Günther Steiner: So kam es zu seinem NASCAR-Wechsel

Mit Haas muss Günther Steiner in der Formel 1 ein Team von Grund auf aufbauen, doch das hat er auch in der NASCAR schon einmal getan: Wie es dazu kam

(Motorsport-Total.com) - Mit Haas versucht Günther Steiner derzeit in der Formel 1 ein Team von null aufzubauen. Der Südtiroler wurde von Teamgründer Gene Haas als Teamchef engagiert und soll dabei helfen, dass Haas in der Königsklasse Fuß fasst. Wie man in einer völlig neuen Umgebung einen Rennstall aufbaut, das hat Steiner auch auf dem anderen Weg bereits erfahren - nämlich von Europa in der NASCAR-Serie.

Titel-Bild zur News: Günther Steiner

Günther Steiner weiß, wie man ein Team von null an aufbaut Zoom

2006 startete das Projekt Red Bull in der amerikanischen Serie. Steiner war zuvor Teammanager bei Jaguar und Technischer Direktor bei Red Bull in der Formel 1 gewesen, als Red-Bull-Boss Dietrich Mateschitz Steiner gefragt hat, ob er sich einen Wechsel in die USA vorstellen könne. Im Formel-1-Team seien dem Südtiroler damals zu viele Entscheider gewesen, weswegen er sich mit dem Gedanken anfreunden konnte.

"Ich hatte nicht mehr das richtige Gefühl. Als Mateschitz über die USA gesprochen hat, habe ich es daher mit meiner Frau diskutiert, und dann sind wir gegangen", erinnert sich Steiner gegenüber 'f1i.com'. "Ich hatte als Kind immer schon davon geträumt, in die Staaten zu gehen, von daher dachte ich, dass wir es versuchen sollten. Also sind wir rübergefahren und haben ein NASCAR-Team aufgebaut."

Für Steiner war das damals eine völlig neue Erfahrung. Sein Netzwerk aus Europa konnte er dort nicht mehr zu Hilfe nehmen und musste sich daher neue Kontakte aufbauen. "Aber die Leute waren ziemlich gut zu mir. Ich würde sagen, dass sie dich in Amerika viel eher willkommen heißen und offener sind. Du bekommst nichts geschenkt, aber zumindest bekommst du eine Begrüßung", so Steiner über den Unterschied zur europäischen Denkweise der Formel 1.

"Wenn du nach Europa kommst und keine Verbindungen hast, dann wäre das sehr schwierig", sagt er weiter. So ähnlich ergeht es US-Geschäftsmann Gene Haas, doch Steiner ist für ihn die Brücke.

Das NASCAR-Team von Red Bull verließ Steiner übrigens im April 2008, blieb allerdings in Mooresville (North Carolina) wohnhaft. Das Team Red Bull verschwand nach äußerst mäßigem Erfolg nach der Saison 2011 aus der NASCAR-Serie, konnte zuvor durch Brian Vickers und Kasey Kahne immerhin zwei Siege einfahren.

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