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Graf: Warum Pocono nicht klappt
Klaus Graf berichtet in seiner neuen Kolumne auf 'Motorsport-Total.com', warum sein NASCAR-Einsatz am Wochenende in Pocono nicht funktioniert hat
Liebe 'Motorsport-Total.com'-Leser,

© Klaus Graf
In Pocono wird Klaus Graf leider nicht im Dodge von BAM Racing sitzen
Zur Zeit ist bei mir ganz schön was los, die Transatlantik-Route kenne ich bald so gut, wie meine Trainingsstrecken im Schwarzwald, denn ich fliege seit einigen Wochen sehr oft über den großen Teich. Das hat zum einen mit meinen NASCAR-Aktivitäten zu tun, zum anderen aber auch, weil für mich jetzt die ALMS-Saison für mein Cytosport-Team begonnen hat.
Denn nach unserem Kurzauftritt in Long Beach war das ALMS-Rennen in Mid-Ohio unser erstes wirkliches Rennen und ich muss sagen, dass ich auch rückblickend sehr mit dem Erreichten zufrieden bin. Wir wurden in der LMP1-Klasse hinter den beiden Werks-Audis Dritter und im Gesamtklassement Neunter, das ist beinahe das Optimum dessen, was wir mit unserem kleinen Privatteam erreichen können.#w1#
Wir bauen das Team gerade weiter auf, wir haben noch Probleme mit den Reifen und erwarten noch ein paar aerodynamische Verbesserungen, aber das größte Problem, was in Sachen ALMS und NASCAR auf mich zukommt, sind vertragliche und logistische Themen.
Ich stehe bei Cytosport langfristig unter Vertrag und mein Teamchef Greg Pickett sieht mein NASCAR-Engagement zwar mit einigem Wohlwollen und soweit es ihm möglich ist, wird er mich wohl dabei auch unterstützen, solange der weitere Erfolg des Cytosport-Teams dadurch nicht in irgendeiner Form in Frage gestellt wird.
Aber in Sachen Pocono habe ich leider schlechte Neuigkeiten. Es stand wirklich zur Debatte, dass ich dort einen ernsthaften Anlauf unternehme, mein erstes NASCAR-Rennen auf einem Oval in Angriff zu nehmen, aber leider wird das nicht zustande kommen. Das liegt weniger an meinen ALMS-Verpflichtungen, denn an diesem Wochenende wäre das ohne Probleme möglich gewesen.
Vielmehr gab es für mich vor dem Pocono-Wochenende mit dem aktuellen BAM-Auto keine Testmöglichkeit mehr auf einem adäquaten Oval, und erst beim Rennen auf das Pocono-Trioval zu gehen, ohne vorher ausführliche Testfahrten unternommen zu haben, war einfach für alle Beteiligten zu unsicher.
Aber was nicht ist kann ja noch werden, und mein Manager Christian Kuhn und ich arbeiten gerade wie die Verrückten daran, dass es in dieser Saison eventuell doch noch das eine oder andere Mal klappen wird. Denn die Chance in der NASCAR zu fahren, werde ich mir nicht entgehen lassen, wenn es die Möglichkeiten zulassen.
Herzliche Grüße,

