• 11.11.2011 10:37

  • von Pete Fink

Glück im Unglück: Letzter Warnschuss für Kyle Busch

Keine Kündigung, kein Ausstieg des Hauptsponsors, aber ein Rückzug bis zum Jahresende: Kyle Busch kann fahren und kommt mit einem blauen Auge davon

(Motorsport-Total.com) - Es hätte wohl wesentlich schlimmer kommen können. Kyle Busch kann an den letzten beiden Sprint-Cup-Wochenenden von Phoenix und Homestead teilnehmen, muss aber in diesen Rennen auf seinen Hauptsponsor M&M verzichten. Anstelle dessen wird Interstate Batteries, ein Langzeitfinanzier von Joe Gibbs Racing, auf der Startnummer 18 zu sehen sein.

Titel-Bild zur News: Kyle Busch, Tony Stewart

Kyle Busch wird 2011 in der Interstate-Lackierung beenden

Diese Aktion ist ein deutlicher Warnschuss des Mars-Konzerns in Richtung Kyle Busch. "Mars unterstützt mit seiner Marke M&M nach wie vor die Partnerschaft mit Joe Gibbs Racing und ist nach wie vor stolz darauf, ein Partner der NASCAR-Gemeinde zu sein", ließ der Konzern am späten Donnerstagabend erklären. "Trotzdem sind Kyles Aktionen nicht akzeptabel und reflektieren nicht die Wertestruktur von Mars."

"Obwohl wir Kyles jüngste Aktionen in keinster Weise als angenehm empfinden, glauben wir daran, dass er ein sehr schlechtes Gewissen hat und auch den Wunsch in sich trägt, sich zu ändern. Wir glauben, dass unsere Entscheidung einen positiven Einfluss auf Kyle haben wird und ihm deswegen in der kommenden Saison dabei helfen wird, wieder zu gewinnen."

Soll heißen: Der verärgerte Hauptsponsor wird in der Saison 2012 wieder am Kyle-Busch-Toyota zu sehen sein. Der Worst-Case, ein kompletter Mars-Rückzug oder gar eine fristlose Kündigung des 26-Jährigen, ist also abgewendet. "Wir unterstützen ihre Entscheidung", atmete Joe Gibbs auf. "Dies gibt uns die nötige Zeit, um an einer positiven Veränderung zu arbeiten, aus der heraus Kyle so Rennen fahren kann, dass wir alle stolz darauf sein können."

NASCAR hatte den vierfachen Saisonsieger nach dessen bösem Revanchefoul unter Gelber Flagge, als er im Truck-Rennen von Texas den Titelaspiranten Ron Hornaday abgeschossen hatte, für das restliche Wochenende gesperrt. Zusätzlich folgte eine Geldstrafe samt Bewährung bis zum Jahresende. Schnell sickerte durch, dass dieses milde Strafmaß dem Team und einigen Sponsoren vermutlich nicht ausreichend erschien, was sich nun bewahrheitete.

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