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Milde Strafe für Kyle Busch: War's das?
Eine Geldstrafe und Bewährung bis zum Saisonende: Kyle Busch wurde seitens NASCAR mit dem üblichen Strafmaß bedacht - was macht Joe Gibbs?
(Motorsport-Total.com) - Normalerweise gibt NASCAR eine Strafe für ein Vergehen des davor liegenden Rennwochenendes immer erst am Dienstag heraus. Im Fall Kyle Busch handelten die Offiziellen etwas schneller: Bereits am Montagabend wurde verlautbart, dass der 26-Jährige eine Geldstrafe von 50.000 US-Dollar zu zahlen hat und bis zum Jahresende auf Bewährung fährt.
© NASCAR
Kyle Busch darf ab sofort wieder im Gibbs-Toyota Platz nehmen
Dies natürlich, nachdem er für das Texas-Wochenende gesperrt wurde, weil er im Truck-Rennen am Freitagabend Titelkandidat Ron Hornaday Jr. nach einem Revanchefoul unter Gelb in die Mauer gedrückt hatte. Zudem machte NASCAR auch klar, dass Kyle Busch "auf nicht absehbare Zeit" gesperrt werden würde, falls er sich im Bewährungszeitraum etwas zu schulden lassen komme.
Dies bedeutet andererseits, dass Kyle Busch ab dem Phoenix-Wochenende wieder in seinem Gibbs-Toyota Platz nehmen darf. Seitens NASCAR ist dies klassische Strafe, die in der Leserumfrage von 'Motorsport-Total.com' knapp 20 Prozent befürworteten. 38 Prozent der Leser hätten Kyle Busch bis zum Saisonende gesperrt, etwa 42 Prozent sprachen sich dafür aus, dass die Sperre von Texas genug gewesen sei.
Es bleibt aber noch eine Frage offen: Was macht Joe Gibbs Racing? Der Mars-Konzern, mit der Marke M&M Hauptsponsor am Kyle-Busch-Toyota mit der Startnummer 18, äußerte in der Zwischenzeit öffentlich und mit ungewöhnlich drastischen Worten seine Enttäuschung über dessen Verhalten: "Wir erwarten von den Repräsentanten unserer Marke einen höheren Standard und wir haben diese Meinung auch gegenüber Joe Gibbs Racing zum Ausdruck gebracht."
Gibbs-interne Sanktionen, welcher Art auch immer, sind also zur Stunde noch nicht ausgeschlossen. Kyle Busch selbst beobachtete das Texas-Rennen am Sonntag von seinem Kommandostand aus. Gemäß diversen Augenzeugenberichten fand am Sonntagmorgen ein extra einberufenes Teammeeting statt, in dessen Verlauf die Kyle-Busch-Crew deutlich zum Ausdruck brachte, dass sie auch weiterhin geschlossen hinter ihm stehen wird.
