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Earnhardts kleiner Widerspruch
Durststrecken sind für Dale Earnhardt Jr. ein besonderer Motivator, sich ohne Sieg in den Winter zu verabschieden sei eine persönliche Schande
(Motorsport-Total.com) - Kürzlich hat Dale Earnhardt Jr. die NASCAR aufgrund ihres zu vollen Rennkalenders kritisiert, der durch ein Überangebot an Motorsport die Fans wieder vergraule und zu stark sättige. Paradoxerweise hat er sich 2007 genau das Gegenteil gewünscht. In diesem Jahr steckte er noch in den Schuhen von Jeff Gordon - ein Jahr ohne Sieg.

© NASCAR
"Einen Sieg hab ich schon" - Dale Earnhardt Jr. hat sein "Soll" erfüllt
Viele erfolgreiche Rennfahrer sind in solchen mageren Zeiten froh, dass die Saison herum ist, dass sie das Jahr abhaken und frische Kräfte tanken können, um im Folgejahr wieder zuschlagen zu können. Nicht so "Junior": In Homestead hätte er 2007 am liebsten noch 10 Rennen angehängt, um wenigstens einmal vor der Winterpause zu siegen.#w1#
"Als ich vergangenes Jahr nicht gewinnen konnte, wollte ich nicht, dass die Saison endet. Genauso habe ich mich gefühlt. Ich kam nach Homestead und war noch immer sieglos. Ich hätte zu dem Zeitpunkt gewünscht, dass wir noch 10 weitere Rennen fahren, weil man die Saison nicht so beenden will. Das war das erste und einzige Mal, wo ich nicht wollte, dass die Saison in Homestead zuende geht." Nur noch wenige "Big Names" sind 2008 noch ohne Triumph, neben Gordon beispielsweise etwa Matt Kenseth, Mark Martin oder Kevin Harvick. Mindestens einer von ihnen wird in die Winterpause gehen müssen, ohne in dieser Saison in der Victory Lane gestanden zu haben.
"Man verfällt dann in einen Art Selbstverteidigungsmodus, der einen vom heulen abhält, man lacht lieber, damit man so aussieht, als freue man sich schon auf die nächste Saison", fährt Earnhardt fort. "Ich fühle, dass Jeff nach wie vor tolle Möglichkeiten hat, noch vor Saisonende Rennen zu gewinnen. Irgendwie kriegt er es immer hin, wenn es darauf ankommt. Er ist ein guter Kämpfer und hat ein tolles Team im Rücken. Es ist hart für ihn. Ja, du willst nicht, dass die Saison endet und wenn man es realisiert, will man sofort nach Daytona, weil man nicht über einen längeren Zeitraum ohne Sieg bleiben will", erklärt der 34-Jährige, den scheinbar besonders Misserfolg vor Tatendrang sprühen lässt.

