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Earnhardt Jr.: "Regan Smith hat gewonnen"
Dale Earnhardt Jr. schlug sich in Charlotte eindeutig auf die Seite von Regan Smith, und forderte für die Zukunft klare Regeln in Bezug auf die Zieleinläufe
(Motorsport-Total.com) - Wenn Dale Earnhardt Jr. spricht, dann kann er sich sicher sein, dass die riesige NASCAR-Nation ganz genau zuhören wird. Daher verwunderte es ein wenig, dass der NASCAR-Superstar in der Diskussion um das Talladega-Finish nun eine eindeutige Stellung bezog - die der NASCAR wohl nicht gefallen wird.

© Getty/NASCAR
Dale Earnhardt Jr. ist mit den Talladega-Ereignissen überhaupt nicht zufrieden
"Meiner Meinung nach hat Regan Smith das Rennen gewonnen", erklärte der frischgebackene 34-Jährige klar. Seine Begründung: "Regan war auf der Innenseite von Tony Stewart und hatte keine andere Wahl, als sich von Tony zu entfernen. Das hat ihn unter die gelbe Linie gedrückt."#w1#
Die entsprechende Regel sei klar: "Man darf nicht unter dieser Linie fahren. Was aber nicht klar ist, ist die Definition, was es genau bedeutet, wenn man dorthin gezwungen wird. Tony hat getan was er tun musste und Regan auch. Keiner der beiden hat etwas falsch gemacht."
Er, so "Junior" weiter, könnte "beinahe damit leben", wenn NASCAR Stewart zum Sieger erklärt hätte und Smith "wenigstens seinen zweiten Platz" behalten haben würde. "Diese Regel ist zwar klar, aber sehr hart, denn sie haben ihn auf Platz 18 zurückgesetzt. Aber deswegen verstehe ich immer noch nicht, wie man sagen kann, dass dieses kein Drücken unter die gelbe Linie war."
Die Konsequenz für Smith sei ganz bitter: "Wenn der Junge sieben Titel gewonnen hätte, dann wäre das vielleicht eine andere Diskussion. Aber der Kerl hat soweit ich weiß nächstes Jahr keinen Job. Dann fährt er als Erster über die Ziellinie und wird 18., das ist schon knüppelhart."
Das nächste Restrictor-Plate-Rennen ist im Februar 2009 das Daytona 500. NASCAR-Champion Jimmie Johnson sagte unmittelbar nach dem Talladega-Zieleinlauf bereits, dass dieser Sachverhalt bis dahin aufgeklärt sein müsse, und fand volle Zustimmung bei seinem Hendrick-Teamkollegen.
"Mit dem neuen Auto werden wir solche Situationen nun viel öfter sehen. Wir werden auf den letzten 200 Metern viele enge Zieleinläufe haben, in denen der Führende seine Position in der letzten Kurve innen verteidigen wird." Wie? "Wir sollten uns zusammensetzen und das ausdiskutieren. Dann brauchen wir aber Leute, die den Mut dazu haben, aufzustehen und Fragen zu stellen."

