• 11.10.2008 01:38

  • von Pete Fink

Happy Hour: Roush-Flotte jagt Jimmie Johnson

NASCAR-Champion Jimmie Johnson hat sich in der Happy Hour von Charlotte durchgesetzt, Carl Edwards und Greg Biffle sitzen ihm im Nacken - Montoya 4.

(Motorsport-Total.com) - Tabellenführer Jimmie Johnson liegt nach wie vor voll im Plan zu seinem dritten NASCAR-Titel in Folge. Nach der geschenkten Regen-Pole vom Donnerstag war der Hendrick-Pilot auch im so wichtigen Abschlusstraining am Freitagabend der schnellste der 43 Sprint-Cup-Piloten, und drehte eine Runde von 29,507 Sekunden, was die Konkurrenz nicht unterbieten konnte.

Titel-Bild zur News: Jimmie Johnson

Jimmie Johnson gewann in Charlotte auch das Abschlusstraining

Allerdings hat dieses Resultat einen mittelgroßen Haken, denn der Kalifornier weiß auch in Charlotte wieder eine bärenstarke Roush-Truppe dicht in seinem Nacken sitzen: Mit Carl Edwards (2; 29,523), Jamie McMurray (3; 29,654) und Greg Biffle (5; 29,759) lauerten gleich drei Ford Fusion in unmittelbarer Schlagdistanz.#w1#

Platz vier war jedoch eine große Überraschung, denn diese Position ging nach Kolumbien. Juan Pablo Montoya (29,753 Sekunden) wurde in den vergangenen Wochen nicht müde, die Welt über die Fortschritte bei Ganassi zu informieren. Nun ließ der in Charlotte wieder in Juicy-Fruit-Gelb auftretende Montoya auch Taten folgen.

Mit Geburtstagskind Dale Earnhardt Jr. (Hendrick; 6.) und NASCAR-Veteran Mark Martin (DIE; 7.) schafften noch zwei weitere Chevrolets den Sprung in die Top 10. Doch die Chevys dürften sich die Ergebnisliste der Happy Hour genau betrachten, denn mit David Gililand (Yates; 8.) und David Ragan (Roush; 9.) klassierten sich insgesamt fünf Ford Fusion in den Top 10.


Fotos: NASCAR in Charlotte


Clint Boywer und Kyle Busch mit Mauerkontakt

Nach einem völlig verregneten Donnerstag blieben dem gesamten Sprint-Cup-Feld nur zwei Trainingseinheiten, um sich und das jeweilige Auto für das Bank of America 500 vorzubereiten. Streckenzeit war vor Chase-Race Nummer fünf also extrem wichtig, was jedoch nicht alle Playoff-Piloten nutzen konnten.

Clint Bowyer (38.) erwischte es früh mit einem Mauerkontakt, der zwar nicht zum Einsatz des Back-Up-Chevrolets führte, dem Childress-Piloten jedoch eine Menge wertvoller Trainingszeit kostete. Auch Kyle Busch (18.) streifte in seinem an diesem Wochenende geschmackvoll rosarot lackierten Gibbs-Toyota die Streckenbegrenzung, was jedoch lediglich kosmetische Konsequenzen hatte.

Neben Kyle Busch tritt übrigens auch Bobby Labonte (Petty-Dodge) komplett in Pink auf, während Elliot Sadler im Evernham-Dodge in einem rosa und schwarz abgesetztem Auto unterwegs sein wird. Der Hintergrund ist eine große NASCAR-Aktion zur Vorsorge vor Brustkrebs.

Weiterhin fand sich Sam Hornish Jr. (Penske) mit heftigem Übersteuern in der Mauer, der Samstagnacht in seinem Back-Up-Dodge an den Start gehen wird. Die weiteren Platzierungen der Chaser: Tony Stewart (Gibbs-Toyota; 10.), Jeff Burton (Childress-Chevrolet; 13.), Jeff Gordon (Hendrick-Chevrolet; 15.), Matt Kenseth (Roush-Ford; 17.), Denny Hamlin (Gibbs-Toyota; 24.) und Kevin Harvick (Childress-Chevrolet; 26.).