Die besten NASCAR-Tweets 2011

(Motorsport-Total.com) - 'Twitter' war in der NASCAR-Saison 2011 auch bei den NASCAR-Piloten ein ganz großes Thema. Kaum einer der Topstars verzichtet noch auf einen eigenen 'Twitter'-Account, viele haben bereits weit über 100.000 sogenannte Follower. Der aktuelle NASCAR-Rekordhalter dürfte derzeit Juan Pablo Montoya mit 434.953 Followern sein, dicht gefolgt von Danica Patrick mit 433.994 Fans.

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Fast alle NASCAR-Stars haben mittlerweile einen eigenen 'Twitter'-Account

Jeff Gordon bedankte sich sogar öffentlich: "Wow, über 100.000 Follower, das ist der Wahnsinn." Der vierfache NASCAR-Champion verriet 2011 auch sein größtes Problem im Umgang mit 'Twitter': "Haha, es ist sehr schwer für mich, Fragen in nur 140 Buchstaben zu beantworten. Ich bin nicht gerade bekannt für kurze Antworten."

Selbst altgediente Cracks wie Jeff Burton oder Matt Kenseth ließen sich vom 'Twitter'-Fieber anstecken und posteten mehrmals täglich. Was wiederum einige Kollegen auf den Plan rief: "Noch vor einem Monat dachte Matt K., dass 'Twitter' dämlich und reine Zeitverschwendung sei. Jetzt schaut ihn euch an! Er bekommt ja bald Arthritis!", postete sein Roush-Teamkollege Greg Biffle.

Neu im Jahr 2011: Öffentliche Entschuldigungen, wie dieses kleine Beispiel zeigen kann. "Am Unfall mit der 11 war ich schuld", schrieb Brad Keselowski. "Es tut mir leid, ich habe gegen Rennmitte das Handling verloren und das Auto überfahren." Denny Hamlins 'Twitter-'Antwort folgte prompt: "Alles okay Bruder. Ich war eh beschissen unterwegs." Eine kleine Randnotiz dazu: Vor etwa einem Jahr bekam Keselowski von Hamlin seinen Spitznamen "Bad Brad Crashalotzki" verpasst - via 'Twitter'.

Natürlich wurde das Medium auch für Aufrufe aller Art benutzt. So schrieb Kyle Busch einmal: "Die erste Person, die mir in der Autogrammstunde heute diesen Tweet zeigt, bekommt von mir eine Kappe geschenkt." David Ragan verabredete sich in Michigan wie folgt: "Die ersten drei Fans, die mich am Tunnel Richtung Infield treffen, bekommen von mir drei Karten für das Rennen geschenkt." Joey Logano ließ sich von den Fans vor einem TV-Auftritt in einer NASCAR-Sendung sogar beraten: "Ich muss Kyle (Petty; Anm. d. Red.) heute eine Frage stellen. Habt ihr irgendwelche Vorschläge für mich?"

Jimmie Johnson ist doch menschlich...

Ab und zu wurde es auf 'Twitter' auch richtig philosophisch. Nach einigen Revanchefouls im Chase 2011 sinnierte Brad Keselowski: "Meiner Meinung nach müsste jeder, der den Punktestand durch ein Foul absichtlich verändert, bestraft werden. Egal ob es dabei eine Vorgeschichte gibt oder nicht." Ob die NASCAR-Chefs mitlesen?

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Auch Jimmie Johnson hat das Twittern für sich entdeckt Zoom

Natürlich teilte auch Jimmie Johnson diverse Gedankengänge mit. Schon im Vorfeld der Titelschlacht von Homestead schrieb er: "Was ein Jahr doch für einen Unterschied macht. Letztes Jahr war ich auf der Pressekonferenz der Titelkandidaten, heute bin ich mit der Familie shoppen." Und am Tag der Titelentscheidung zwischen Tony Stewart und Carl Edwards twitterte er: "Ich würde ja zu gerne wissen, wie Tony und Carl heute Nacht geschlafen haben..."

Als es dann in Las Vegas zur jährlichen Siegerehrung kam, saß Johnson nicht am Championstisch. Erstmals seit fünf Jahren. Dies verführte Matt Kenseth noch während dem Championsdinner von Las Vegas zu folgendem Posting: "Unglaublich! Jimmie Johnson sitzt zusammen mit uns auf den billigen Plätzen. Er ist tatsächlich menschlich!"

Der offizielle NASCAR-Höhepunkt aller 'Twitter'-Aktivitäten 2011 war übrigens die Situation, als NASCAR-Vizepräsident Steve O'Donnell Ende September den Sprint-Cup-Kalender 2012 via 'Twitter' präsentierte. In der ersten Stunde nach der Veröffentlichung zählte NASCAR 15 Millionen Zugriffe von über einer Million Menschen...