• 12.12.2011 19:14

  • von Pete Fink

Montoyas magere Saisonbilanz 2011

Auch in seinem fünften NASCAR-Jahr blieb Juan Pablo Montoya vieles schuldig - können neue Leute das Ganassi-Ruder herumwerfen?

(Motorsport-Total.com) - Am Ende stand Platz in der Sprint-Cup-Gesamtwertung Platz 21, kein einziger Sieg und nur zwei Top-5-Platzierungen. Der Chase 2011 wurde natürlich auch mit Pauken und Trompeten verpasst. Insofern verwundert es nicht, wenn Juan Pablo Montoya seine eigene Sprint-Cup-Saisonbilanz sehr durchwachsen analysiert.

Titel-Bild zur News: Juan Pablo Montoya

Magere Bilanz: Juan Pablo Montoya erlebte 2011 keine gute Saison

"Der Saisonstart war gut, der Mai war dann absolut schrecklich", bilanziert der 36-jährige Kolumbianer. "Vier oder fünf Wochen am Stück ging alles schief, was nur schief gehen konnte. Das hat uns zu weit zurück geworfen." In der Tat: Bis zum achten Saisonrennen in Talladega landete Montoya im Schnitt auf Rang elf. Nichts spektakuläres, aber immerhin Playoff-Kurs.

Dann folgten vier Wochen am Stück mit den Positionen 30, 29, 23 und 32. Das war zuviel. Sein Earnhardt/Ganassi-Team fiel im Mai 2011 weit zurück, an ein Aufholen war nicht mehr zu denken, dazu präsentierte sich die Startnummer 42 zu wenig konstant. Nach Saisonhalbzeit zog Chip Ganassi die Notbremse und wechselte den Crewchief. Aber auch James Pohlman, der Brian Pattie ablöste, war nicht in der Lage, das Ruder herum zu werfen.

"Ganz ehrlich: Unser Ziel war der Chase", bekennt Montoya. "Aber dazu musst du konstant sein. Wir waren eine Woche gut, die nächste Woche schrecklich." Selbst auf seinen Spezialstrecken wie Indianapolis, Sonoma oder Watkins Glen fuhr er nicht unter die Top 5. Ein absolutes Unikum in seinen nunmehr fünf NASCAR-Jahren.

Können die Neuen das Ruder herumwerfen?

Juan Pablo Montoya, Jamie McMurray

Kein Trost: Beide Ganassi-Chevys blieben weit hinter den Erwartungen Zoom

Wenn es zur Saison 2011 überhaupt ein Trostpflaster gibt, dann ist es das Abschneiden von Teamkollege Jamie McMurray, der sogar noch hinter Montoya blieb. Keine Frage: Das gesamte Earnhardt/Ganassi-Team war 2011 eine einzige Enttäuschung. Nun soll das Ruder wieder herumgeworfen werden. Drei führende Teammitglieder mussten bereits gehen. Mit John Probst gibt es einen neuen Technikchef, mit Chris Heroy bekommt Montoya einen neuen Crewchief.

Probst, der auch Formel-1 und ChampCar-Erfahrung besitzt, kommt von Red Bull. Heroy machte sich bei Hendrick Motorsports als Nationwide-Crewchief von Dale Earnhardt Jr. und Jimmie Johnson einen Namen. "Jetzt haben wir neue Leute mit guten Ideen an Bord", unterstreicht Montoya. "Auch Chip steht zu 100 Prozent hinter uns."

Kein Zweifel: Eine einzige Chase-Qualifikation und nur zwei Einzelsiege in fünf NASCAR-Jahren sind keine gute Bilanz. Auch die Entschuldigung, dass das Ganassi-Team in der NASCAR nun einmal kein Spitzenteam ist, wirkt irgendwann ausgelutscht. Und: Nach 181 NASCAR-Rennen fehlt Montoya immer noch ein ganz entscheidendes Prädikat: Wo bleibt der Sieg auf einem NASCAR-Oval?

Der ist schon viel zu lange überfällig. "Ich würde wahnsinnig gerne endlich auf einem Oval gewinnen", beteuert Montoya. "Am Liebsten das Daytona 500 oder den Brickyard. Und natürlich ist es nach wie vor mein Ziel, den NASCAR-Titel zu holen. Davon träumt ja jeder. Aber du fährst hier jede Woche gegen die besten Piloten der Welt und die wollen auch alle nur eines: Den Sieg und am Ende der Saison die Meisterschaft."

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