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Danica Patrick will wieder gewinnen
Nach dem Wegfall der Doppelbelastung NASCAR/IndyCars gibt sich Danica Patrick optimistisch und hat sogar ein Auge auf den Nationwide-Titel geworfen
(Motorsport-Total.com) - Streng genommen ist es schon ihre dritte NASCAR-Saison, in Wirklichkeit geht Danica Patrick aber in ihr Rookie-Jahr. 2010 und 2011 fuhr die 29-Jährige jeweils ein Teilzeitprogramm in der Nationwide-Serie, weil sie parallel eine komplette IndyCar-Saison bestritt. Diese oft kritisierte Doppelbelastung fällt nun weg. Ab sofort ist Patrick eine reine NASCAR-Pilotin.
© NASCAR
Danica Patrick bestreitet 2012 ihre erste komplette Nationwide-Saison
Apropos wegfallende Doppelbelastung: Ganz richtig ist dieser Terminus auch nicht, denn immerhin wird sie 2012 neben der vollen Nationwide-Saison auch zehn Sprint-Cup-Einsätze fahren. Im Gegensatz zum Wechselspiel IndyCars/NASCAR ist dies jedoch erwünscht. Streckenzeit ist für einen NASCAR-Neuling nach wie vor die allerbeste Medizin, um die berühmte Lernkurve zu beschleunigen.
Die im Fall Patrick übrigens von fast allen Seiten über den grünen Klee gelobt wird. So zum Beispiel Nationwide-Vizechampion und NASCAR-Routinier Elliott Sadler, der Patrick als die Pilotin der Nationwide-Saison 2011 bezeichnete, die die mit Abstand meisten Fortschritte gemacht habe. So sieht es auch Patrick selbst: "Definitiv gab es viele Fortschritte. Sowohl bei mir und meiner Beziehung zum Auto, als auch bei Crewchief Tony Eury Jr. und seinem Verständnis für mich."
Wie gesagt: All dies geschah in der Doppelbelastung IndyCar/NASCAR, die nun wegfällt. Nun gibt es für Patrick wieder einen echten Fokus und das ist ihr wichtig. "Es ist gut, dass ich mich nun ganz auf meinen Lernprozess konzentrieren kann. Es war auch schon gut, dass wir diese drei Rennen am Jahresende hatten, denn meiner Meinung nach haben wir uns dabei bereits an viele Dinge für die kommende Saison herangetastet."
Gut vorbereitet ins neue Jahr
Genau dies sei "wichtig für jeden Piloten. Ich habe am Ende des Jahres das Gefühl, für die kommende Saison gut vorbereitet zu sein. Daraus knüpfe ich schon die Hoffnung, dass mir ein gutes Jahr 2012 bevorstehen wird." Für sie besteht 2012 aus 33 Nationwide-Rennen plus einem Sprint-Cup-Schnupperkurs über zehn Wochenenden, beginnend mit dem Daytona 500 Ende Februar.
© IndyCar
Danica Patrick freut sich auf ihre erste komplette NASCAR-Saison Zoom
Im Sprint-Cup fährt sie einen Stewart/Haas-Chevolet mit der Startnummer 10, in der Nationwide-Serie einen JR-Chevy mit der Startnummer 7. "Mein Ziel ist es, in der Nationwide-Serie Rennen zu gewinnen", betont der US-Superstar. "Wenn am Ende in der Gesamtwertung ein Platz unter den besten Fünf herausspringt, dann wäre das gut." Doch Patrick wäre nicht Patrick, wenn sie nicht ehrgeizigeres vorhätte.
"Klar würde ich gerne den Nationwide-Titel holen. Mit meiner guten Konstanz ist das auch nicht unmöglich. Mal sehen. Je länger die Saison dauert, desto besser für mich." Anders formuliert: Je mehr NASCAR-Erfahrung sie im kommenden Jahr sammeln kann, je öfter sie also im giftgrünen Chevy Impala sitzt, desto höher empfindet sie ihre Gewinnaussichten.
Für die Fans bedeutet dies vor allem eines: Die Nationwide-Saison 2012 verspricht sehr interessant zu werden. Eine angriffslustige Danica Patrick gegen die Sprint-Cup-Asse vom Schlage eines Carl Edwards, Kyle Busch oder Kevin Harvick, die jedoch allesamt keine Meisterschaftspunkte holen können. Dazu die schnellen Youngster wie Trevor Bayne, Ricky Stenhouse oder Truck-Champion Austin Dillon mit der legendären Startnummer 3. Plus einige Starts von Nelson Piquet Jr., der ja auch hierzulande kein Unbekannter ist.
