• 25.10.2013 19:47

  • von Pete Fink

Auftakt-Action in Martinsville: Danica in der Mauer

Interessanter Auftakt ins Wochenende: Clint Bowyer knackt gleich zwei Martinsville-Schallmauern, Kenseth schneller als Johnson und Danica Patrick in der Mauer

(Motorsport-Total.com) - Das geht ja gut los. Zum Trainingsauftakt am Freitagabend fielen gleich zwei Schallmauern: Clint Bowyer (Waltrip-Toyota; 1.) war der erste NASCAR-Pilot, der den traditionsreichen Martinsville Speedway unter 19 Sekunden umrunden konnte und dabei auch die 100-Meilen-Grenze knackte. Bowyer stellte auf dem flachen Halb-Meilen-Oval in 18,922 Sekunden einen neuen Rekord auf und kam dabei auf einen Schnitt von 100,074 Meilen pro Stunde, also rund 160 km/h.

Titel-Bild zur News: Clint Bowyer

Clint Bowyer umrundete Martinsville unter 19 Sekunden Zoom

Auch Kyle Busch (Gibbs-Toyota; 2.) fuhr anschließend in 18,988 Sekunden unter Martinsville-Schallmauer Nummer eins, scheiterte mit einem Schnitt von 99,726 Meilen pro Stunde aber an der Zweiten. Die Toyota-Fraktion zeigte sich zum Auftakt für das Goody's Headache Relief Shot 500 bestens vorbereitet: Mit Martinsville-Spezialist Denny Hamlin (Gibbs; 3.) fuhr noch ein dritter Camry-Pilot unter die besten Drei. Japan-Power bestimmt bisher die Pace.

Hinter diesem Toyota-Trio klassierte sich kein Chevrolet, sondern etwas überraschend ein Ford-Duo: Noch-Champion Brad Keselowski (Penske; 19,039) und Marcos Ambrose (Petty; 19,040) belegten die Positionen vier und fünf. Dahinter folgte mit Martin Truex (Waltrip) noch ein vierter Toyota-Pilot auf Rang sechs. Truex erlebte dabei eine kleine Schrecksekunde, als er in Kurve 1 einen Mauerkontakt nur um wenige Zentimeter verhindern konnte.


Fotos: NASCAR in Martinsville


Zumindest in den Qualifying-Simulationen mussten sich die Chevys geschlagen geben. Ryan Newman (Stewart/Haas-Chevrolet) war als Siebter der beste aus der Chevy-Riege vor Jeff Gordon (Hendrick-Chevrolet; 8.), der die anfänglichen Rennsimulationen lange Zeit angeführt hatte. Gordon fuhr zu diesem Zeitpunkt mehrere schnelle und fast identische Rundenzeiten, deren beste in 19,161 Sekunden gestoppt wurde. Am Ende war er im Qualifying-Setup in 19,064 Sekunden aber ein wenig zu langsam.

Interessant auch die Situation der beiden Titelkontrahenten: Matt Kenseth (Gibbs-Toyota; 9.) war auf der Spezialstrecke von Jimmie Johnson (Hendrick-Chevrolet; 11.) um zwei Tausendstelsekunden schneller. Dazwischen klassierte sich Juan Pablo Montoya (Earnhardt/Ganassi-Chevrolet) als Zehnter. Der aktuelle Gesamtfünfte Kevin Harvick (Childress-Chevrolet) landete auf Position 15, Dale Earnhardt Jr. (Hendrick-Chevrolet) wurde als 19. notiert.

Danica Patrick (39.) sorgte hingegen nach rund 30 Trainingsminuten für den ersten Abflug des Sprint-Cup-Wochenendes. Eingangs Kurve 1 verlor sie das Heck ihres pink lackierten Stewart/Haas-Chevys und krachte rücklings in die Streckenbegrenzung. Das weitere Martinsville-Wochenende wird sie im Ersatzauto bestreiten. Wenig später machte es ihr Lebensgefährte Ricky Stenhouse (Roush-Ford; 28.) nach und setzte sein Auto ebenfalls in Kurve 1 in die Wand.