• 25.10.2013 18:43

  • von Pete Fink

Neue Qualifying-Regeln für 2014?

Nach dem aktuellen Stand der Dinge will NASCAR zur neuen Saison 2014 ein neues Qualifying-Prozedere einführen - Concussion-Tests vorgeschrieben

(Motorsport-Total.com) - NASCAR befindet sich derzeit in intensiven Gedankenspielen rund um das Qualifying, das bislang immer im Einzelzeitfahren über zwei fliegende Runden abgehalten wird. Diese mitunter fast zweistündige Oval-Prozedur soll etwas aufgepeppt werden. In der Diskussion steht dabei ein Gruppensystem, das bereits mit recht großem Erfolg auf den Rundstrecken implementiert wurde. Dort starten die Piloten in Gruppen von fünf oder sechs Autos, die mit einem zu definierenden Sekundenabstand auf die Strecke gelassen werden und dann eine bestimmte Zeitperiode haben, um eine schnelle Runde zu fahren.

Titel-Bild zur News: Danica Patrick, Jeff Gordon

Jeff Gordon und Danica Patrick: Wie wird die Daytona-Pole 2014 ausgefahren? Zoom

"Noch ist nichts in Stein gemeißelt", ließ NASCAR-Sprecher Kerry Tharp verlauten. "Wir befinden uns noch im Arbeitsmodus, um den Fans und Piloten ein etwas aufgepepptes Qualifying-Format präsentieren zu können." So ein Gruppensystem könnte ab 2014 an allen Wochenenden abgehalten werden - mit Ausnahme Daytona und Talladega. Für diese beiden Restrictor-Plate-Strecken kokettiert NASCAR mit einer eigenen Drafting-Session über 45 oder 60 Minuten, die dann über die Startaufstellung entscheidet.

Völlig unklar ist dabei natürlich die Situation rund um das Daytona 500, das bekanntlich ein ganz eigenes Qualifying-Prozedere besitzt. Es dürfte äußerst unwahrscheinlich sein, dass die NASCAR-Offiziellen dabei die beiden Donnerstagsrennen einstellen werden, die über die Startpositionen drei bis 43 entscheiden. Im Daytona 500 wird im Einzelzeitfahren eine Woche vor dem Rennen nur die erste Startreihe ausgefahren.

Auch beim Thema Sicherheit will NASCAR aktiv werden. So sollen sich zur Saison 2014 alle Piloten einem medizinischen Test unterziehen, im Rahmen dessen vor allem im Kopfbereich neurologische Basisdaten erstellt werden. Kommt es im Saisonverlauf 2014 zu Unfällen, können die Mediziner diese Daten als Vergleichswerte heranziehen, um etwaige Gehirnerschütterungen frühzeitig zu entdecken. Diese Concussion-Tests sind zum Beispiel bei den IndyCars schon seit einigen Jahren vorgeschrieben.