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Regeln 2014: Gen-6-Tests in Charlotte und Texas
Am heutigen Montag in Charlotte experimentiert NASCAR mit einigen Ansätzen, um ein neues Regelpaket für die Saison 2014 zu erstellen
(Motorsport-Total.com) - Die bisherige Sprint-Cup-Saison 2013 hat gezeigt, dass das neue Gen6 der NASCAR schneller ist als das alte Car of Tomorrow. Nicht weniger als 17 Mal fiel in der Qualifikation ein bestehender Streckenrekord und auch die Optik der neuen Silhouetten ist über jegliche Kritik erhaben. Eines jedoch hat das Gen 6 mit seinem Vorgänger gemein: Die Rennaction auf den 1,5 Meilen-Ovalen ist nahezu unverändert: Single-File-Racing, Track-Position und Clean-Air sind nach wie vor die ganz großen Zauberworte auf den Intermediate-Strecken.

© NASCAR
Single-File-Racing auf den 1,5 Meilern: Hier Matt Kenseth in Front Zoom
Fast ein Jahr ist seit der Einführung des Gen6 nun vergangen und in Charlotte geht es jetzt um das Regelpaket für die Saison 2014. Im Fokus steht dabei das Thema Dach- und Heckspoiler, sowie die immer kritische Ride-Height, die in dieser Saison bei einigen technischen Kontrollen zu Strafen führte. Diese Regel, nach der die Autos nach dem Rennen eine geforderte Mindesthöhe vorweisen müssen, könnte dem Vernehmen sogar komplett gekippt werden.
Je tiefer die Gen6-Boliden auf der Strecke liegen, desto mehr Abtrieb generieren sie. Um nach dem Rennen dem Thema Mindesthöhe Genüge zu tun, nutzen die meisten Teams sündteure Spezialfedern und Dämpfer. "Entfernt man diese Regel, so wird das Problem entstehen, dass es mehr Bodenkontakt gibt, was wiederum die Komponenten stärker beansprucht", merkt etwa Jack Roush an. "Aber das größte Problem dabei besteht darin, dass beim Boxenstopp der Wagenheber unter das Auto muss."
Wie gesagt: Es geht um ein ganzes Regelpaket. "NASCAR hört uns allen zu, weil alle wissen, dass solche Themen nicht einfach zu lösen sind", meint Toyota-Technikchef Andy Graves. "Jede Motorsport-Serie dieser Welt hat das Problem mit der Dirty-Air im Verkehr und den sich daraus ergebenden Performance-Konsequenzen für die hinterherfahrenden Autos. Es ist ein umfassendes Phänomen und wir müssen dabei kreativ sein. Wir werden es nicht lösen können, aber wir werden versuchen, die Effekte zu minimieren."
Insgesamt sechs Sprint-Cup-Teams unternehmen am Montag diesen vielleicht richtungsweisenden Aero-Test auf dem Charlotte Motor Speedway: Ford schickt jeweils ein Auto von Team Penske und den Wood Brothers, Chevrolet engagiert sich mit Earnhardt Ganassi Racing und Richard Childress Racing, während Toyota mit Joe Gibbs Racing und Michael Waltrip Racing vertreten ist. Auch in Texas wird gefahren. Dort sind die Teams von Hendrick, Gibbs, Roush, Waltrip und Childress aktiv.

