• 06.03.2011 01:54

  • von Pete Fink

Danica Patrick knackt Uralt-Rekord

Wieder einmal schrieb sich Danica Patrick in die Motorsport-Rekordbücher ein, obwohl sich die 28-Jährige lieber mit anderen Dingen beschäftigt...

(Motorsport-Total.com) - Am 2. Oktober 1949 beendete eine Pilotin namens Sara Christian das Strictly-Stock-Rennen der NASCAR auf dem Heidelberg Speedway nahe Pittsburgh auf Rang fünf. Sie fuhr dabei einen Ford Jahrgang 1949 und schaffte immerhin 190 der 200 Runden Renndistanz. Der Sieger hieß übrigens Lee Petty, der Vater von NASCAR-Ikone Richard Petty.

Titel-Bild zur News: Danica Patrick

Danica Patrick hat ihren NASCAR-Durchbruch in Las Vegas geschafft

Dieser fünfte Rang war über 60 Jahre lang die beste NASCAR-Platzierung einer Frau, bis Danica Patrick am Samstagabend auf dem Las Vegas Motor Speedway als Vierte die Zielflagge sah. Ein Uralt-Rekord der NASCAR war gebrochen und wie so oft in den vergangenen Motorsportjahren war dies ein Werk des 28-jährigen US-Superstars aus Roscoe im US-Bundestaat Illinois.

Die sich, angesprochen auf ihre statistisch bedeutende Rekordfahrt, wie üblich recht desinteressiert zeigte: "Ich mache mir keine Gedanken über die beste Platzierung einer Frau", sagte Patrick. "Ich denke darüber nach, wie ich Rennen gewinnen kann." Und wenn Geschichte schon unbedingt sein muss, dann hatte sie ein ihrer Meinung nach passenderes Beispiel parat.


Fotos: NASCAR in Las Vegas


"Ich habe in Daytona eine Runde geführt. Das war super und auch historisch. Aber ich habe es damals schon gesagt: Ich hoffe stark darauf, dass ich noch viel mehr erreichen kann. Heute hatten wir ein Topauto. Das ist alles, was ich dazu sagen kann, und so etwas macht auch den Unterschied." Plus natürlich eine NASCAR-Pilotin, die 2011 deutliche Fortschritte zeigt.

In Daytona steigerte sie sich von Platz 35 (2010) auf 14 (2011). In Phoenix wurde sie 17., vor Jahresfrist in Fontana 31. Im dritten Saisonrennen in Las Vegas schaffte sie 2010 Position 31. - und nun Platz vier. Der Aufwärtstrend ist unübersehbar. Oder wie Patrick es formulierte: "Ich weiß, dass ich bisher nicht die besten Resultate hatte. Vor allem in der NASCAR. Aber das kommt jetzt."

Heimlich habe sie "auf ein Top-10-Resultat gehofft. Nun ist es sogar ein Top-5-Ergebnis geworden. Ich wollte das vor dem Rennen nicht an die große Glocke hängen, damit die Erwartungshaltung nicht zu groß wird. Doch ich freue mich jetzt riesig. Es war ein hartes, aber sehr gutes Rennen und genau das mag ich. Deswegen bin ich hier. Ich bin einfach nur glücklich."