MotoGP-Fahrer bei 8h Suzuka: Miller bei Yamaha, Zarco startet wieder für Honda

(Motorsport-Total.com) - Das berühmte 8-Stunden-Rennen von Suzuka findet 2025 vom 1. bis 3. August statt. Vor allem für die japanischen Motorradmarken ist es eine der wichtigsten Veranstaltungen des Jahres. Honda und Yamaha werden in ihren Werksteams auch MotoGP-Fahrer im Aufgebot haben.

© 2025 Yamaha Motor Racing Srl

Jack Miller tritt in Suzuka mit dem Yamaha-Werksteam an Zoom

Nachdem in den vergangenen Jahren YART aus Österreich die werksunterstützte Yamaha-Mannschaft in Suzuka war, gibt es 2025 wieder ein reines Werksteam. Das hat einen Grund, denn Yamaha feiert sein 70-jähriges Firmenjubiläum.

Einer der drei Fahrer wird Jack Miller sein. Der Australier fuhr 2017 das erste Mal in Suzuka im Honda-Team MuSASHI und wurde Vierter. Diesmal wird er sich die Yamaha R1 mit Katsuyuki Nakasuga, der zwischen 2015 und 2018 gewonnen hat, teilen.

Der dritte Yamaha-Fahrer steht noch nicht fest, er soll aber aus dem Kader der Superbike-WM stammen und demnächst bestätigt werden. Yamaha plant für den 3. und 4. Juli, also in der Woche nach dem MotoGP-Rennen in Assen, zwei private Testtage in Suzuka.

"Es ist natürlich eine große Ehre für mich", sagt Miller zu seinem zweiten Ausflug zu diesem legendären Langstreckenrennen. "Seit 2017, als ich dort Vierter wurde und damals gegen Yamaha verloren habe, wollte ich unbedingt zu diesem Rennen zurückkehren."

"Es ist mir eine große Freude, diesmal die R1 fahren zu dürfen und das Werksteam bei einem so prestigeträchtigen Rennen in Japan zu repräsentieren. Diese Farben tragen zu dürfen, ist schon etwas ganz Besonderes - vor allem vor den japanischen Fans, bei so einem ikonischen Rennen."

Miller betont außerdem, dass er selbst bei Yamaha angefragt hat, in Suzuka dabei sein zu dürfen: "Ich habe selbst darum gebeten." Yamaha hat seit 2018 nicht mehr dieses 8-Stunden-Rennen gewonnen.

Johann Zarco wieder für Honda am Start

In den vergangenen drei Jahren triumphierte Honda. Im Vorjahr debütierte Johann Zarco in Suzuka und gewann auf Anhieb mit seinen japanischen Teamkollegen Takumi Takahashi und Teppei Nagoe. Auch in diesem Jahr ist Zarco wieder Teil der Honda-Aufstellung.

"Ich habe die 8 Stunden eingeplant und sogar zwei Tests vorgesehen. Für mich ist das ein zusätzliches Training, das gefällt mir sehr, und es ermöglicht mir, die Honda-Karte voll auszuspielen", sagt Zarco.

"Aber es ist auch ein Vergnügen für mich. Ich mache das nicht nur, um meinen Vertrag mit Honda zu verlängern, sondern weil mir die Atmosphäre im Langstreckensport gefällt. Und ich sehe, dass ich in einer Form bin, in der ich solch eine Serie an Einsätzen absolvieren kann."

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Johann Zarco peilt seinen zweiten Suzuka-Sieg an Zoom

Auch Luca Marini hatte einen Start in Suzuka ins Auge gefasst. Der Italiener flog direkt nach dem Grand Prix von Großbritannien nach Japan. Honda führte am Dienstag und Mittwoch einen Privattest durch.

Da Marini größer ist als Takahashi und Zarco, wollte er sehen, ob er überhaupt auf das Motorrad passt. Schon am Dienstag wurde klar, dass das problematisch ist. Honda rief bei Iker Lecuona an, um ihn als dritten Fahrer zu nominieren.

Trotz dieser Entscheidung wollte Marini den Test in Suzuka fortsetzen. Am Mittwoch stürzte er in Kurve 1 und zog sich mehrere schwere Verletzungen zu. Es ist derzeit ungewiss, wie lange die Genesungsphase dauern wird.