Marcel Schrötter gönnt Sandro Cortese die Supersport-Erfolge

(Motorsport-Total.com) - Mit seinem Wechsel von der Moto2 in die Supersport-WM kehrte Sandro Cortese wieder in die Erfolgsspur zurück. In drei von sieben Rennen startete der Deutsche von der Pole-Position. Mit Siegen in Aragon und Donington sowie konstanten Topergebnissen kämpft Cortese um die Weltmeisterschaft. Derzeit hält er den zweiten Platz und hat 22 Punkte Rückstand auf Titelverteidiger Lucas Mahias.

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2017 waren Cortese und Schrötter Moto2-Teamkollegen bei IntactGP Zoom

"Natürlich ist es schön, dass Sandro dort Erfolg hat", sagt Marcel Schrötter im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'. "Man gönnt es ihm." 2017 waren Cortese und Schrötter Teamkollegen bei IntactGP. Das deutsche Team fuhr im Vorjahr mit Suter-Chassis und war kaum im Moto2-Spitzenfeld zu finden. Im Stallduell hatte Schrötter als WM-17. die Nase knapp vorne, Cortese folgte einen Platz dahinter.

Und wie bewertet Schrötter die neuen Erfolge von Cortese in der Supersport-WM? "Es ist schwer zu sagen. Auf der einen Seite sieht man, dass er wechselt, Erfolge hat und um einen WM-Titel mitkämpfen kann. Hier arbeitet man wie verrückt und man schafft den Schritt immer noch nicht auf das Podium. Man könnte es auch leichter haben, aber man weiß auch, dass es die Supersport-WM ist."

Generell lautet der Tenor in der Motorradszene, dass das Niveau in der Supersport-WM niedriger ist als in der Moto2. Fahrer wie Cortese und Randy Krummenacher hatten in der seriennahen Klasse auf Anhieb Erfolge. Auf der anderen Seite konnte sich Kenan Sofuoglo nicht in der Moto2 etablieren. Und auch der Niki Tuuli, der im Vorjahr in der Supersport-WM ein Rennen gewonnen hat, ist seit seinem Wechsel in die Moto2 (in Le Mans) im hinteren Teil des Feldes zu finden.

"Die Insider wissen, dass das hier der Grand Prix ist", sagt Schrötter über die Bedeutung der Moto2. "Wenn man hier vorne dabei ist, dann zählt das um einiges mehr als die Supersport-WM. Selbst wenn man die Supersport-WM gewinnt, dann ist es nicht einfach, in der Moto2 einen Startplatz zu bekommen. Ich glaube, man hat trotzdem für die MotoGP mehr Chancen, wenn man hier in den Top 3 und Top 5 ist, als wenn man die Supersport-WM gewinnt."

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In der Supersport-WM kämpft Sandro Cortese um den WM-Titel Zoom

Trotzdem gönnt Schrötter seinem Landsmann den Erfolg in der Supersport-WM: "Aber natürlich ist es schön und man kann um einen Titel kämpfen. Das ist ein Traum, den ich auch einmal schaffen will. Momentan bin ich hier in der höchsten Rennserie, und umso schöner wäre es, wenn wir es hier schaffen." Dass die Supersport-WM trotzdem ein Sprungbrett in die MotoGP sein kann, zeigten schon mehrere Fahrer. Die ehemaligen Weltmeister Chris Vermeulen, Andrew Pitt, Cal Crutchlow, Chaz Davies, Sam Lowes und Michael van der Mark standen alle schon in der MotoGP am Start.