Zwei Jahre nach Beinbruch: Alex Rins intensiviert Muskeltraining

Die Carbon-Beinschiene, die Alex Rins noch zu Saisonbeginn trug, ist nicht mehr notwendig - Seinem vor zwei Jahren schwer verletzten Bein geht es immer besser

(Motorsport-Total.com) - Vor zwei Jahren brach sich Alex Rins im Mugello-Sprint das rechte Bein. Lange Zeit war der Spanier außer Gefecht. Seit er im Vorjahr zu Yamaha gewechselt ist, betont Rins zwar, dass er beim Fahren keine Einschränkungen mehr spürt. Aber abseits des Motorrads ist zu erkennen, dass er immer noch etwas humpelt.

Titel-Bild zur News: Alex Rins

Alex Rins kann zwar nicht laufen, aber sonst macht das Bein kaum Probleme Zoom

Bei den Wintertestfahrten war er zudem immer wieder mit einer Krücke zu sehen, aber auch mit einer Beinschiene aus Carbon. Das war in den vergangenen Wochen nicht mehr der Fall. "Ich trage die Carbon-Schiene inzwischen nicht mehr", bestätigt Rins.

"Ehrlich gesagt, ich fühle mich gut. Es geht mir besser als noch vor ein paar Monaten." Vor dem Grand-Prix-Wochenende in Großbritannien ging er die 5,9 Kilometer lange Strecke in Silverstone zu Fuß ab.

Ist das das Zeichen der Besserung? "Ich habe meinen ersten Track Walk seit drei Jahren gemacht, aber nicht wegen des Beins. Ich habe generell keine Lust, zu Fuß über die Strecke zu gehen. Ich bevorzuge das Fahrrad oder den E-Scooter."

"Aber mir war langweilig, und diese Strecke - besonders Becketts - ist wirklich schön. Also habe ich mich entschieden, zu Fuß zu gehen." Rins bestätigt außerdem, dass ihn das Bein im alltäglichen Leben kaum mehr einschränkt.

"Im Alltag fühle ich mich gut. Ich bin zufrieden, weil mich kaum noch jemand auf mein Bein anspricht. Denn seit langer Zeit verspüre ich auf dem Motorrad keine Schmerzen mehr. Es stimmt, dass ich nicht laufen kann."

"Im Fitnessstudio wird es aber von Tag zu Tag besser. Ich mache jetzt zusätzliche Einheiten, extra Beintraining, um mehr Muskulatur im Quadrizeps, in den Gesäßmuskeln und allgemein aufzubauen."

Das stimmt Rins zuversichtlich für die Zukunft. Denn an den ersten sieben Rennwochenenden gelang ihm bisher kein Top-10-Ergebnis in einem Grand Prix. Platz acht im Sprint in Le Mans war sein bestes Einzelergebnis.