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Yamaha reist siegeshungrig nach Assen

Jorge Lorenzo möchte seine Pechsträhne bei der Dutch TT beenden - Teamkollege Valentino Rossi hofft, dass sich die Fortschritte beim Setup bestätigen

(Motorsport-Total.com) - Yamaha kommt mit viel Selbstbewusstsein zur Dutch TT nach Assen. Weltmeister Jorge Lorenzo gewann sowohl in Mugello als auch in Barcelona. Zudem führte der Spanier die Zeitenlisten bei den Tests in Barcelona und Aragon an. Teamkollege Valentino Rossi bewegt sich noch nicht auf dem Niveau von Lorenzo. Doch die jüngsten Setup-Modifikationen an der Werks-M1 des Italieners machen Mut, dass der "Doktor" demnächst näher an den führenden Spaniern dran sein könnte.

Titel-Bild zur News: Jorge Lorenzo, Valentino Rossi

Jorge Lorenzo und Valentino Rossi haben zusammen zehn Siege in Assen geholt Zoom

"Nach den Siegen in Mugello und Montmelo bin ich sehr glücklich", bemerkt Lorenzo. "Es waren zwei wichtige Siege für mich und das Team. Wir waren bei den beiden vergangenen in sehr guter Form und ich fühle mich stärker als je zuvor. Ich bin sehr hungrig auf Siege. Ich denke, dass wir bei den beiden vergangenen Rennen beim Motorrad große Schritte gemacht haben, um im Rennen konstanter zu sein."

In Assen gewann Lorenzo 2004 bei den 125ern, 2006 und 2007 bei den 250ern und 2010 in der MotoGP. 2011 wurde der Yamaha-Werkspilot von Marco Simoncelli vom Motorrad gefahren. Im vergangenen Jahr war es ein viel zu optimistischer Alvaro Bautista, der Lorenzos Rennen ruinierte. Bereits in Kurve eins war die Dutch TT 2012 für den Weltmeister von 2010 und 2012 beendet.

Diese Erinnerungen möchte Lorenzo löschen. "Assen ist schon immer meine Lieblingsstrecke. Ich liebe diesen Kurs", betont der Spanier. "Er hat Geschichte, ist schnell und flüssig. Doch auch die Landschaft und die Umgebung gefallen mir. Ich mochte dieses Land schon immer. Ich bin sehr motiviert, dorthin zu reisen und die Siegesserie fortzuführen, besonders nach den Tests in Barcelona und Aragon. Wir konnten Verbesserungen für die Zukunft erzielen."


Fotos: Yamaha, MotoGP in Barcelona


Rossi voller Hoffnung

Verbesserungen erzielte auch Teamkollege Rossi. In Aragon konnte er das Gefühl für die Front seiner Yamaha deutlich verbessern. Diese Eindrücke müssen sich nun auch auf anderen Kursen bestätigen. "Ich war mit dem Test in Aragon sehr zufrieden und freue mich nun auf Assen. Die Einstellungen, die wir getestet haben, waren sehr gut. Nun habe ich mehr Gefühl für das Motorrad, besonders beim Bremsen", schildert Rossi.

Valentino Rossi

Valentino Rossi konnte bei den Tests Fortschritte beim Setup erzielen Zoom

"Es ist ein wichtiger Schritt für mich. Ich bin gespannt, das neue Setup auf einer anderen Strecke zu probieren. Ich hoffe, dass die Verbesserungen mir helfen werden, eine bessere Startposition einzufahren. Es ist wichtig, im Qualifying bestmöglich abzuschneiden", ist sich der ehemalige Ducati-Pilot bewusst. Assen ist für Rossi ein gutes Pflaster. Er gewann 1997 bei den 125ern, 1998 bei den 250ern und 2002, 2004, 2005, 2007 und 2009 in der MotoGP. "Assen ist ein toller Kurs. Ich liebe ihn und es werden viele tolle Erinnerungen geweckt", so "Vale".

Zeelenberg freut sich auf seine Heimat

Für Teammanager Wilco Zeelenberg ist Assen das Heimrennen. Der Holländer hat aber keine besonders guten Erinnerungen. "Ich hoffe, dass Assen besser läuft als im vergangenen Jahr. Das Rennen war sehr kurz. Das müssen wir vergessen", fordert Zeelenberg. "In der vergangenen Saison lernten wir in Assen, dass man im Rennen auch etwas Glück benötigt."

"Wir müssen in diesem Jahr ruhig und besonnen bleiben. Ich halte den dritten Sieg in Folge für möglich, auch wenn es nicht einfach sein wird. Jorge mag Assen sehr. Natürlich hat er ein ganz besonderes Gefühl hier. Für mich ist es ebenfalls etwas Besonderes, weil es mein Heimatland ist", berichtet der Yamaha-Teammanager. "Hoffentlich können wir die Lücke zu Dani schließen und einen schönen Kampf an der Spitze sehen."

Teamdirektor Massimo Meregalli ist für Assen optimistisch: "Nach den zwei Testtagen, bei denen wir Verbesserungen und interessante Dinge finden konnten, gehen wir voller Enthusiasmus und Optimismus zum sechsten Rennen. Wir konnten das neue Setup testen, für das wir vorher keine Zeit hatten. Bei den zwei Testtagen in Spanien konnten wir uns auf die Setuparbeit konzentrieren und erhielten ein exzellentes Feedback", bestätigt Meregalli. "Es wird ein interessantes Wochenende für uns."