Yamaha: Positiver Testabschluss

Jorge Lorenzo sieht vor allem bei der Elektronik noch sehr viel Potenzial in der M1 - Teamkollege Ben Spies rutscht übers Vorderrad und dreht nur 16 Runden

(Motorsport-Total.com) - Den dritten Testtag in Sepang beendeten die beiden Yamaha-Werkspiloten auf den Plätzen zwei und vier. Jorge Lorenzo spulte 35 Runden ab und verlor 0,591 Sekunden auf Casey Stoner, der als einziger unter zwei Minuten fuhr. "Ich bin sehr zufrieden", bilanziert der Weltmeister von 2010. "Ich konnte meine Bestzeit in Sepang verbessern. Wir haben sehr viele Dinge probiert."

Titel-Bild zur News: Jorge Lorenzo

Jorge Lorenzo und Yamaha ziehen ein positives Fazit nach dem ersten Test

"Einiges war deutlich besser. Zudem konnten wir in einem Bereich eine große Verbesserung erzielen", analysiert Lorenzo. "Uns ist bewusst, wo wir uns in Zukunft verbessern müssen. Die Elektronik ist noch nicht perfekt. Wir müssen es noch geschmeidiger machen. Das Motorrad hat sehr viel Potenzial und wir sind sehr optimistisch."

"Die Yamaha-Ingenieure haben sehr hart gearbeitet. Sie haben einen guten Job gemacht. Ich bin meine Bestzeit heute Mittag gefahren. Zu der Zeit sind die Bedingungen am schwierigsten. Deswegen war es recht gut", erklärt der Spanier, der etwa drei Zehntelsekunden schneller war als sein Teamkollege.


Fotos: Yamaha, MotoGP-Tests in Sepang


Ben Spies verlor 0,888 Sekunden auf Stoners Fabelzeit. "Es war ein guter Test. Wir konnten sehr viele Dinge bewerkstelligen und bewegen uns mit dem Motorrad definitiv in die richtige Richtung", fasst der Amerikaner zusammen, der eine kleine Schrecksekunde erlebte: "Ich habe die Yamaha des Testfahrers probiert, der ein komplett anderes Setup fuhr, um einen Vergleich zu meinem zu erhalten."

"Ich habe einen kleinen Fehler gemacht und die Front verloren. Doch so ist das eben bei Tests. Es kann passieren, wenn man versucht, das Gute und das Schlechte herauszufinden", erläutert Spies, der lediglich 16 Runden abspulte. "Alles in allem war es toll und ich bin sehr froh und freue mich, zurückzukommen und zu sehen, was es Neues gibt."