Crutchlow: "Eine 800er mit mehr Power"

(Motorsport-Total.com) - Die Yamaha-Piloten präsentierten sich zum Auftakt der MotoGP-Testfahrten in Sepang stark. Jorge Lorenzo markierte die Bestzeit, aber auch Cal Crutchlow vom Kundenteam Tech 3 war vorne mit dabei. Der beste Rookie des Jahres 2011 klassierte sich am Dienstag mit einer halben Sekunde Rückstand als Dritter. Crutchlow saß nach dem Valencia-Test im vergangenen Herbst zum zweiten Mal auf der M1 mit 1.000 Kubikzentimetern Hubraum. "Ich will nicht in Euphorie verfallen, weil es erst der erste Testtag war. Es bedeutet eigentlich nichts", sagt der 26-Jährige gegenüber 'Motor Cycle News'.

© Yamaha

Tech-3-Pilot Cal Crutchlow ist in Sepang noch nie gut zurecht gekommen

"Es war aber ein positiver Start und ich bin glücklich, weil ich diese Strecke nicht mag. Ich bin hier noch nie gut zurecht gekommen und war in der Früh noch etwas eingerostet." Crutchlow ist im Winter nur einmal auf eine Motocross-Maschine gestiegen und blieb sonst den Motorrädern fern. Generell ist der Brite zufrieden mit der M1, es bleibt aber noch viel Arbeit. "Das Motorrad entspricht ziemlich genau der Spezifikation von Valencia. Ich habe aber weiterhin die gleichen Probleme."

"Das Hinterrad dreht zu stark durch und das Bike neigt zu Wheelies. Positiv ist, dass das Motorrad alle guten Aspekte der 800er behalten hat. Am Kurveneingang ist es gut und auf der Bremse stabil, obwohl das nie mein starker Punkt war", gibt Crutchlow zu. "Das Motorrad fühlt sich wie eine 800er an, aber mit viel mehr Power."

Teamkollege Andrea Dovizioso ist nach seinem Schlüsselbeinbruch noch nicht ganz fit, drehte am Dienstag aber dennoch 20 Runden. Der Italiener meinte, dass die Yamaha am Kurveneingang traditionell stark ist, während die Honda am Kurvenausgang besser ist. Demnach muss das Fahrverhalten am Ausgang verbessert werden.