Yamaha möchte die Revanche
Valentino Rossi möchte im "geliebten" Donington zum Gegenschlag ausholen, Colin Edwards sucht weiter den Durchbruch in dieser Saison
(Motorsport-Total.com) - Der Niederlage gegen Ducati in Barcelona war knapp, das Duell Valentino Rossi gegen Casey Stoner wurde mit harten Bandagen ausgefochten. In Donington, einer Strecke ohne eine ewig lange Gerade, möchte Yamaha nun zur Revanche ausholen. In den kommenden Wochen muss Yamaha an Ducati vorbeiziehen, denn dann folgen wieder Strecken, die den Powervorteil von Ducati belohnen könnten.

© Yamaha
In Donington soll es gelingen: Rossi schreibt sich den Sieg auf die Fahnen
"Donington ist für mich wie ein zweites Heimrennen, denn ich wohne ja nicht weit weg in London", so Rossi. "Die Rennstrecke ist für mich eine der besten in der Welt, ich holte hier in der Vergangenheit einige fantastische Siege, darunter mein erster Erfolg in der 500er-Klasse im Jahr 2000 nach einem tollen Kampf mit Jeremy McWilliams und Kenny Roberts. Im Vorjahr war ich von Assen noch verletzte, wurde aber dennoch Zweiter, was toll war."#w1#
"In diesem Jahr wird es sicher auch nicht einfach, da Casey Stoner und Dani Pedrosa momentan so gut fahren", fuhr er fort. "Auch wenn er auf dieser Strecke in der Vergangenheit nicht sehr stark war, erwarte ich, dass Casey wieder stark ist. Und Dani hat hier vor einem Jahr gewonnen. Aber die Strecke ist toll, es macht Spaß und die Gerade ist nicht übermäßig lang. Die Fans dort sind wundervoll, ich hoffe, dass wir wieder siegen können."
Während sich Rossi auf den Siegen stürzen will, möchte Teamkollege Colin Edwards endlich eine Art positiven Auftakt erleben. "Ich hatte vor der Saison viel größere Ziele, als es meine Ergebnisse jetzt zeigen", erklärte er. "Nach den Tests und den ersten fünf Rennen hatte ich erwartet, dass wir konstant unter die Top 5 fahren würden, aber das war bisher nicht der Fall, das entmutigt. Aber gleichzeitig muss man das Positive herausziehen und weiter lernen. In Donington haben wir die Chance, es wieder zu drehen. Ich mochte diese Strecke schon immer."
"Ich habe vor dem Rennen viele gute Hoffnungen - die Strecke kenne ich auch wie meine Westentasche, also bleibe ich positiv gestimmt", so der US-Amerikaner weiter. "Wenn es nach mir geht, so möchte ich in diesem Jahr noch ein paar Rennen gewinnen. Das war im März mein Ziel und das auch jetzt noch mein Ziel. Ich weiß, dass wir das trotz der vergangenen Rennen schaffen können. In Donington und Assen kommen wohl die Hauptgelegenheiten."
"Donington war für unsere beiden Fahrer in der Vergangenheit eine gute Strecke", so Teamchef Davide Brivio. "Unsere Gegner sind in diesem Jahr sehr stark und wir müssen an jedem Kurs hart arbeiten und in jeder Session stark sein. Wir werden einige der neuen Reifen mitnehmen, hoffentlich sorgen sie für einen Schritt nach vorn. Bei diesem Wettbewerb geht es um kleine Schritte, die den Unterschied zwischen Sieg und Niederlage ausmachen können."

