Wie Jorge Martin: Diese MotoGP-Fahrer trugen die Startnummer 1

In der modernen MotoGP entschied sich bisher nur eine Handvoll Fahrer mit der Nummer 1 zu fahren - Früher erfreute sich die Zahl noch größerer Beliebtheit

(Motorsport-Total.com) - In der Geschichte der Königsklasse der Motorrad-Weltmeisterschaft (500ccm und MotoGP) haben mehrere Fahrer die prestigeträchtige Startnummer 1 getragen, die traditionell dem amtierenden Weltmeister vorbehalten ist.

Titel-Bild zur News: Jorge Lorenzo

Jorge Lorenzo designte die Nummer 1 in der Saison 2011 aus seinen Initialen Zoom

In dieser Woche hat auch Jorge Martin enthüllt, dass er die MotoGP-Saison 2025 mit der #1 auf seiner Aprilia bestreiten wird. Der Spanier hatte im Vorjahr mit Pramac-Ducati seinen ersten Titel in der Königsklasse gewonnen. Vor ihm trug sein Titelkonkurrent Francesco Bagnaia zwei Saisons lang die Startnummer 1.

Dabei ist es in der modernen MotoGP-Ära noch gar nicht so oft vorgekommen, dass der amtierende Weltmeister seine angestammte Startnummer ablegt, um auf die #1 zu wechseln. Seit 2022 haben das mit Bagnaia und Martin nur fünf Fahrer getan.

Geht man in der Geschichte der Königsklasse jedoch weiter zurück, reihen sie weitere Fahrer in die Riege derer mit der #1 ein. Hier eine Übersicht der bekanntesten Piloten:

Giacomo Agostini: Der italienische Fahrer, einer der erfolgreichsten in der Geschichte des Motorsports, trug die Nummer 1 in den frühen 1970er Jahren, nachdem er mehrere Weltmeisterschaften gewonnen hatte.

Kenny Roberts: Der Amerikaner, dreimaliger Weltmeister in den Jahren 1978 bis 1980, fuhr in den späten 1970er und frühen 1980er Jahren mit der Nummer 1.

Freddie Spencer: Der US-Amerikaner, bekannt als "Fast Freddie", trug die Nummer 1 nach seinen Weltmeistertiteln in den Jahren 1983 und 1985.

Wayne Gardner: Der Australier, Weltmeister von 1987, fuhr 1988 mit der Nummer 1.

Wayne Rainey: Der Amerikaner, der die Weltmeisterschaften von 1990 bis 1992 dominierte, trug im Anschluss stets die Nummer 1.


Fotostrecke: MotoGP-Champions: Fahrer mit der Startnummer 1

Kevin Schwantz: Der US-Amerikaner, bekannt für seine ikonische Nummer 34, wechselte nach seinem Weltmeistertitel 1993 für die Saison 1994 zur Startnummer 1.

Mick Doohan: Der australische Fahrer dominierte die 500ccm-Klasse in den 1990er Jahren und trug die Nummer 1 von 1995 bis 1999, nachdem er fünf aufeinanderfolgende Weltmeisterschaften gewonnen hatte.

Alex Criville: Der Spanier, Weltmeister von 1999, trug die Nummer 1 in der Saison 2000.

Kenny Roberts jun.: Der Sohn der Rennlegende Kenny Roberts fuhr nach seinem Titelgewinn im Jahr 2000 in der Saison 2001 mit der Nummer 1.

Nicky Hayden: Der US-Amerikaner gewann 2006 die MotoGP-Weltmeisterschaft und entschied sich, in der Saison 2007 mit der Nummer 1 zu fahren.


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Casey Stoner: Der Australier, der 2007 mit Ducati und 2011 mit Honda Weltmeister wurde, trug in den darauffolgenden Saisons jeweils die Nummer 1.

Jorge Lorenzo: Der Spanier gewann die Weltmeisterschaften 2010, 2012 und 2015. Nach seinem Titel 2010 fuhr er in der Saison 2011 mit der Nummer 1. In den folgenden Jahren entschied er sich, seine persönliche Startnummer 99 beizubehalten.

Francesco "Pecco" Bagnaia: Der Italiener gewann 2022 die MotoGP-Weltmeisterschaft und entschied sich, in der Saison 2023 mit der Nummer 1 auf seiner Ducati anzutreten. Als erster Fahrer seit Doohan gelang es ihm, seinen Titel damit erfolgreich zu verteidigen. Er behielt die #1 auch im Jahr 2024 bei.

Es ist erwähnenswert, dass nicht alle Weltmeister die Nummer 1 wählten. Valentino Rossi, einer der bekanntesten Fahrer aller Zeiten, entschied sich nach seinen Titeln in den frühen 2000er Jahren, seine persönliche Startnummer 46 beizubehalten.

Auch Marc Marquez trat trotz seiner sechs MotoGP-Titel nie mit der #1 an. Joan Mir und Fabio Quartararo entschieden sich ebenfalls, ihre persönlichen Startnummern zu behalten, nachdem sie den Weltmeistertitel errungen hatten. Dabei spielte persönliche Markenbildung und Wiedererkennung eine Rolle.

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