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Fermin Aldeguer: Was Marquez und Co. dem MotoGP-Rookie geraten haben
Sein Ziel in der Moto2 hat er nicht erreicht, doch Fermin Aldeguer will beweisen, dass er in die MotoGP gehört und holt sich dafür Rat bei den großen Namen der Serie
(Motorsport-Total.com) - Auch wenn Pedro Acosta seine Rookie-Saison in der MotoGP eher selbstkritisch bewertet, hat der Spanier 2024 mit fünf Grand-Prix-Podien und WM-Rang sechs ordentlich vorgelegt. Für die Neuankömmlinge dieser MotoGP-Saison, unter ihnen Fermin Aldeguer, dürfte das eine harte Nuss werden.

© Gresini
Fermin Aldeguer will sich 2025 den Titel Rookie des Jahres sichern Zoom
Aldeguer weiß, dass die Erwartungen hoch sind, doch er betont: "Ich denke, die Welt hat große Erwartungen an mich, aber ich darf nicht darauf achten, was um mich herum gesagt wird. Ich muss mich konzentrieren und meinen Job machen."
Auf die Frage, ob er sich eine Debütsaison wie Acosta im Vorjahr erhoffe, antwortet Aldeguer optimistisch: "Ich hoffe sehr darauf. Er war unglaublich schnell und hat sich rasch angepasst. Ich hoffe, dass uns das auch gelingt. Wir werden sehen."
Ratschläge von erfahrenen MotoGP-Piloten
Der junge Spanier hat bereits Unterstützung von einigen etablierten MotoGP-Fahrern erhalten. Nicht nur, dass er gelegentlich mit Jorge Martin und Aleix Espargaro trainiert und sich austauscht. Auch Alex und Marc Marquez haben ihm Informationen über das Motorrad sowie ein paar hilfreiche Ratschläge gegeben.
"Sie sagten, ich solle ruhig bleiben, weil ich Talent habe und alles, was nötig ist, um gut abzuschneiden. Wir haben die beste Maschine und ein familiäres Teamumfeld. Das sei wichtig, und die Ergebnisse würden dann von alleine kommen."
Die Ducati GP24 konnte Aldeguer im vergangenen November erstmals beim Nachsaison-Test in Barelona kennenlernen. Besonders beeindruckt zeigt er sich von den Bremsfähigkeiten der MotoGP-Maschine: "Mit den Karbon-Bremsscheiben bremst man unglaublich spät, fast an denselben Punkten wie in der Moto2."
"Zuerst dachte ich, ich würde schon spät bremsen, aber dann hieß es: 'Hey, du musst noch später bremsen.' Das war anfangs kaum vorstellbar, aber schließlich hat es geklappt."
Aldeguer: Titel Rookie des Jahres im Visier
Auch wenn die Konkurrenz in der MotoGP hart ist, setzt sich Aldeguer klare Ziele. "Ich will Rookie des Jahres werden, aber es gibt auch Ogura, der Moto2-Weltmeister, und Chantra", nennt er seine unmittelbaren Herausforderer um den Rookie-Titel.
"Aber ich schaue auch auf die wirklich schnellen Fahrer wie Marc, Alex, Bagnaia und Martin", ergänzt der Gresini-Pilot. "Von ihnen kann ich in den Tests viel lernen."
Die Herausforderungen des Moto2-Jahres 2024, in dem er sein Ziel eines Weltmeistertitels verfehlte, sieht er rückblickend als lehrreiche Erfahrung. "Es war ein langes Jahr, und es gab viele Faktoren, die mich gebremst haben - Druck, Fehler und die neuen Reifen. Die Geschwindigkeit war da, aber es fehlte an Konstanz."
So geht Aldeguer sein erstes MotoGP-Jahr an
Auf die Frage, ob er das Gefühl hat, dass er angesichts der durchwachsenen Saison 2024 umso mehr beweisen muss, dass er seinen Platz in der MotoGP verdient hat, sagt Aldeguer: "Der Druck ist immer da, denn wir müssen alle gut abschneiden."
"Das Team übt keinen Druck auf mich aus, aber ich übe ihn auf mich selbst aus, weil ich immer mein Bestes geben will." Für 2025 setzt er auf einen Schritt-für-Schritt-Ansatz, wie ihm auch sein neuer Crewchief Frankie Carchedi nahelegte.
"Frankie hat mir gesagt, ich soll ruhig bleiben und nicht zu viel auf einmal wollen. Bislang haben wir nur einen Testtag absolviert, sodass wir nicht allzu viele Informationen haben. In Malaysia wird es also wichtig sein, konzentriert zu sein und so viele Runden wie möglich zu drehen und eine klare Richtung zu entwickeln."
Physisch sieht sich Aldeguer jedenfalls gut vorbereitet. "Ich habe mein Training ein bisschen angepasst, weil die Rennen länger und härter sind. Aber im Grunde habe ich mein übliches Programm beibehalten. Ich hoffe, das wird reichen."


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