• 21.06.2008 20:30

  • von David Pergler

West zeigt seine Künste als Regenspezialist

Anthony West hat sich erstmals vom Ende des Feldes losreißen und Platz sieben holen können, für Hopkins reichte es unter Schmerzen nur zu Platz elf

(Motorsport-Total.com) - Man kann über Anthony West denken, was man will, aber der Australier ist ein anerkannter Regenspezialist. In Japan und in Malaysia wären ihm vergangenes Jahr mit etwas Glück kleine Wunder gelungen und auch hier im verregneten Donington rüstet sich der Kawasaki-Pilot, dem diese Saison noch nichts so recht gelingen wollte, für seinen ersten Schlag, um seine Kritiker verstummen zu lassen.

Titel-Bild zur News: Anthony West und Michael Bartholemy

Anthony West hat endlich wieder Gelegenheit, wieder zu Lachen

West eroberte im feuchten Qualifying Platz sieben und bezwang damit so manchen prominenten Namen, darunter auch seinen Teamkollegen John Hopkins, wobei selbiger mit einem kleinen Handicap zu kämpfen hatte. "Es ist toll, wieder in den Top 10 zu stehen und um anständige Positionen zu kämpfen. Das Bike arbeitet gut und wir haben sowohl im Trockenem, als auch im Nassen eine gute Pace", freute sich West.#w1#

"Die Strecke war sehr rutschig und wir waren in einigen Sessions in den Top 3, leider hatten wir für meinen letzten Lauf keinen weichen Reifen mehr übrig, daher hatten die anderen Fahrer da einen Vorteil", erklärte der Kawasaki-Pilot. "Ich fühle mich zuversichtlich, was morgen betrifft, wir werden an der Maschine nichts mehr großartig verändern, obwohl es einige Gebiete gibt, wo man die hintere Traktion am Bike verbessern könnte. Ich bin zufrieden, wie die Dinge verlaufen sind und wie wir uns nach vorne bewegen. Ich hoffe, hier endlich ein gutes Ergebnis im Rennen holen zu können."

Hopkins schilderte seine Problemzonen und was ihn bremste: "Die heutigen Bedingungen waren wirklich sehr schwierig, weil die Strecke unglaublich rutschig war- Die Maschine und die Bridgestone-Rifen haben gut gearbeitet, aber ich hatte heute Morgen einen kleinen Sturz und um ehrlich zu sein haben mich die Schmerzen mit der Rückenverletzung, die ich nun habe, etwas gebremst. Ich weiß, dass wir mehr können, aber ich bin recht zuversichtlich, was unser Rennsetup betrifft, egal welches Wetter morgen kommt."

Naoya Kaneko, der Technische Direktor von Kawasaki hat allen Grund zur Zufriedenheit - beide Fahrer im Mittelfeld, statt wie sonst nur Einer: "Anthony hat heute einen guten Job erledigt und aus seinen Möglichkeiten das Beste gemacht. Er hat konstante Rundenzeiten ohne Fehler erzielt und wird das Rennen von einer vernünftigen Startposition angehen. Die Bedingungen waren nicht ideal, aber wir glauben, dass wir ein gutes Setup sowohl für trockene, als auch für nasse Verhältnisse haben. John leidet noch an seiner Verletzung und sein Unfall von heute Morgen hat nicht sehr geholfen, aber seine Renn-Pace ist nicht allzu schlecht. Wir werden uns die Bereiche heute Abend ansehen, wo wir uns verbessern müssen."