• 21.06.2008 16:16

  • von Britta Weddige

Stoner rast ungefährdet zur Pole

Casey Stoner war auch im Regen von Donington eine Klasse für sich und holte mit deutlichem Vorsprung die Pole vor Valentino Rossi und Chris Vermeulen

(Motorsport-Total.com) - Casey Stoner - jetzt wieder mit dem 2008er-Aggregat am Start - blieb in Donington auch im Regen der dominierende Mann. Der Australier holte sich ungefährdet und mit deutlichem Vorsprung die Pole Position für den Britischen Grand Prix. Nur einmal konnte Regenspezialist Chris Vermeulen Stoner kurz vom Spitzenplatz verdrängen - doch der Ducati-Star konterte sofort mit der nächsten Bestzeit. Am Ende hatte Stoner die kleine Ewigkeit von 0,649 Sekunden Vorsprung auf seine Verfolger.

Titel-Bild zur News: Casey Stoner

Stoner holte mit deutlichem Vorsprung die Pole im verregneten Donington

Während Stoner vorn schnell für klare Verhältnisse gesorgt hat, entwickelte sich die Qualifikation im Feld dahinter in den letzten acht Minuten zu einem Krimi. Hauptdarsteller waren zum Beispiel Vermeulen und Yamaha-Star Valentino Rossi. Die beiden lieferten sich in den letzten Minuten ein verbissenes Duell um Startplatz zwei, mal hatte der eine die Nase vorn, dann wieder der andere. In der letzten Sekunde konnte Rossi seine Zeit noch einmal verbessern und sicherte sich den zweiten Platz. Rizla-Suzuki-Pilot Vermeulen jedoch zeigte seine Regenklasse und wurde Dritter.#w1#

Dahinter wechselten die Positionen in den letzten Minuten ebenfalls beinahe im Sekundentakt. Auf Rang vier kam Repsol-Honda-Pilot Nicky Hayden, er hatte jedoch schon mehr als eine Sekunde Rückstand auf Stoners Bestzeit. Colin Edwards wurde mit seiner Tech-3-Yamaha Fünfter. JiR-Scot-Pilot Andrea Dovizioso, der heute Morgen Trainingsschnellster war, steht auf Startplatz sechs.

Kawasaki-Pilot Anthony West zeigte vor allem am Anfang des Qualifyings sein Können im Regen und lag lange Zeit auf Rang drei hinter Stoner und Vermeulen. Anders als einige Konkurrenten konnte er am Schluss aber nicht mehr genug zulegen und musste sich mit Startplatz sieben begnügen. Dahinter zeigte Ben Spies eine megastarke Leistung: Der US-Amerikaner, der bei Rizla-Suzuki den verletzten Loris Capirossi vertritt, wurde Achter und empfahl sich damit für einen MotoGP-Vertrag.

Weniger gut lief es für Lokalmatador James Toseland: Der Tech-3-Yamaha-Pilot konnte seine Fans nicht mit einem guten Startplatz begeistern und wurde nach zwei Stürzen nur 16. vor Jorge Lorenzo und Toni Elias.