• 14.10.2007 15:08

  • von David Pergler

Wenig Glanz auf Melandris Erfolgsstrecke

Die Italiener von Gresini Honda reisten hoffnungsvoll an und enttäuscht wieder ab - Marco Melandri und Toni Elias versanken im Mittelfeld

(Motorsport-Total.com) - Für Marco Melandri war der Trip nach Australien nichts Besonderes, dennoch dürfte dem Italiener durch den Doppelsieg seines künftigen Arbeitgebers Ducati das Wasser im Munde zusammen gelaufen sein. Der Gresini-Pilot geht 2008 für seine Landsmänner an den Start, vorerst aber kämpft Melandri noch um seine Position in der Meisterschaft.
Diese wird pikanterweise von seinem Landsmann und Ducati-Vorgänger Loris Capirossi bedroht.

Titel-Bild zur News: Marco Melandri

Marco Melandri konnte auf seiner Lieblingsstrecke nicht glänzen

Durch dessen zweiten Platz ist der Teamkollege von Casey Stoner in der Tabelle Melandri gefährlich nahe auf die Pelle gerückt. "Heute waren wir gut in Form, sogar gut genug fürs Podium. Nach einem guten Start aus der vierten Reihe war ich das ganze Rennen lang in der Lage, zu kämpfen, ich war so schnell wie die ersten Fünf", erklärt Melandri.#w1#

"Ich hatte eine gute Pace und das Motorrad fühlte sich wirklich gut an. Ich hätte noch um Platz zwei kämpfen können, doch leider bekam ich ein Problem mit dem Hinterreifen. Dieses hatten wir nicht erwartet, das hat mich sehr gebremst. Ich versuchte, das Rennen auf dem bestmöglichen Platz zu beenden", so der Italiener.

Besonders sei dies schade, weil Phillip Island eine der Lieblingsstrecken von Melandri sein: "Ich bin enttäuscht mit diesem zehnten Platz, weil wir das Potenzial für ein wesentlich besseres Ergebnis hatten. Noch dazu auf dieser Strecke, die ich so liebe und wo ich bereits in allen drei Klassen gewinnen konnte. Meinen Titel in der Viertelliter-Klasse habe ich hier auch gewonnen."

Sein Teamkollege Toni Elias erreichte gar nur den 15ten Platz: "Es war ein sehr schwieriges Wochenende, heute litt ich an unterschiedlichsten Problemen. Ich hatte Probleme mit dem Vorderreifen vom Start weg, dann traten gegen Rennmitte Probleme mit der Elektronik auf und ich versuchte einfach nur, das Rennen zu beenden. Ich möchte all das hinter mir lassen und nur an Malaysia denken. Sepang ist eine meiner Lieblingsstrecken, hoffentlich können wir dort ein wesentlich besseres Ergebnis erzielen."