• 14.10.2007 07:46

  • von Johannes Orasche

Stoner sorgt für einen krönenden Abschluss

Nach 1998 gewinnt Casey Stoner als erster Australier nach Mick Doohan den Heim-Grand-Prix - Capirossi sorgt vor Rossi für einen Ducati-Doppelsieg

(Motorsport-Total.com) - Casey Stoner preschte am Start des MotoGP-Rennens auf Phillip Island bei sonnigen Bedingungen vom dritten Startplatz sofort an die Spitze. Hinter dem Weltmeister folgten Hayden, Pedrosa, Rossi, Capirossi, Melandri und Barros. Rossi schnappte sich Pedrosa beim Anbremsen der Haarnadel.

Titel-Bild zur News: Casey Stoner

Casey Stoner gewann auf Phillip Island im Alleingang sein neuntes Saisonrennen

Hayden zeigte sich enorm angriffslustig und heftete sch an die Fersen von Stoner. Melandri ging wie Rossi vor der Haarnadel an Polesitter Pedrosa vorbei, nachdem sich der Spanier verbremst hatte. Die Reihenfolge lautete damit Stoner, Hayden, Rossi, Melandri, Pedrosa, Capirossi, Barros, Hopkins, West, Nakano, de Puniet und Vermeulen auf Platz zwölf.#w1#

Melandri und Pedrosa lieferten sich vor der Haarnadel jedes Mal ein erbittertes Duell. Melandri war mit der Gresini-Honda dort stärker als Pedrosa, während der auf den flüssigen Streckenabschnitten Vorteile hatte.

Hayden verlor zusehends Bode auf Stoner, während sich Rossi heranpirschte und den Weltmeister von 2006 nach Start und Ziel überholen konnte. Zu diesem Zeitpunkt waren noch 17 Runden zu fahren. Hayden lag jedoch bereits 2,8 Sekunden hinter dem neuen Weltmeister.

Auch Pedrosa schloss rasch zu Hayden auf, der fast eine Sekunde langsamer unterwegs war als sein spanischer Teamkollege. Hayden rollte wenig später mit einem Defekt wutentbrannt in den Kies. Capirossi machte auf Rang fünf zügig Jagd auf Melandri.

De Puniet und West lagen mit den beiden Kawasakis auf den Plätzen sieben und neun. Hinter West folgten Checa und Vermeulen. Um die Ränge drei bis fünf wurde es immer enger: Melandri jagte Pedrosa und hatte seinerseits Capirossi im Heck der Honda. Pedrosa knallte Melandri brutal die Tür bei einem Angriff zu. Rossi wurde langsamer und musste Pedrosa wenig später ziehen lassen.

Capirossi schnappte sich Melandri zehn Runden vor Schluss und fand Anschluss zu Pedrosa und Rossi. Capirossi war wenig später innerhalb weniger hundert Meter an Pedrosa und Rossi vorbei, den er auf der Zielgeraden mühelos überholen konnte.

Nicky Hayden

Nicky Hayden war nach seinem Ausfall auf Podiumskurs liegend fuchsteufelswild Zoom

Rossi heftete sich an die Fersen von Capirossi und versuchte mit aller Kraft, einen Ducati-Doppelerfolg zu verhindern. Melandri musste sich etwas weiter hinten Barros beugen und fiel auch noch hinter de Puniet und Hopkins zurück auf Platz acht. Die Australier Anthony West und Chris Vermeulen balgten sich um den neunten Rang, dahinter lauerten Edwards und Checa.

Stoner gewann vor Capirossi, Rossi, Pedrosa, Barros, de Puniet und Hopkins. Vermeulen sicherte sich hinter Melandri noch den achten Rang nach einem katastrophalen Qualifying mit Startplatz 16 und verwies Edwards auf Platz neun. West fiel in der Schlussphase auf Platz zwölf zurück. Für Melandri wurde es am Schluss nur der zehnte Rang.