• 14.10.2007 14:44

  • von David Pergler

Yamaha-Tech-3 wieder auf dem Boden der Tatsachen

Der Erfolg von Japan war ein Märchen - In Australien erlebte die beiden Yamaha-Tech-3-Piloten einmal mehr ein schwieriges Rennen

(Motorsport-Total.com) - Noch im Qualifying sah es für die gelben Yamahas gar nicht mal so schlecht aus. Mit einem Startplatz unter den ersten zehn deutete Sylvain Guintoli an, dass man bei Yamaha-Tech-3 in Australien ebenso ambitioniert sei, wie zuvor bei der Gala-Vorstellung des Teams in Japan. Doch im Rennen selbst wollte nichts so recht funktionieren.

Titel-Bild zur News: Sylvain Guintoli

Die Dunlop-Piloten wurden am Start von der Konkurrenz überrollt

Teamchef Herve Poncharal ist daher ziemlich enttäuscht von dem Auftritt seines Teams: "Nach dem Hoch in Motegi war das hier ein sehr enttäuschendes Wochenende für uns. Wir kamen hier an und waren guter Hoffnung auf ein gutes Ergebnis. Das Qualifikationstraining war gut, weil Sylvain in der dritten Startreihe stand, noch vor einigen Favoriten.#w1#

Aber wie viele Konkurrenten auch litten auch die beiden Yamaha-Tech-3-Piloten unter Grip-Problemen - gleich von Rennbeginn an: "In den schwierigen ersten Runden verloren unsere Reifen an Grip. Als wir anfingen, die selben Rundenzeiten wie unsere Konkurrenz zu erzielen, haben wir über fünf Sekunden an Boden zu ihnen eingebüsst. Das ist nicht allzu viel. Wir haben uns mehr erwartet, wir sind alle enttäuscht."

"In dem kalten Wetter haben kein ideales Setup gefunden, doch das ist keine Entschuldigung", ergänzte der Teamchef noch. Sein Fahrer Guintoli hat keine glücklichere Miene: "Obwohl ich einen guten Start hatte, habe ich in der ersten Runde einige Zeit verloren. Ich musste warten, bis die Reifen richtig auf Temperatur waren. Danach konnte ich gute Zeiten fahren, so schnell wie die Konkurrenz vor mir."

Doch der Franzose wurde gebremst: "Ich habe viel Zeit benötigt, um Chaz Davies hinter mir zu lassen. In der Zwischenzeit haben unsere Rivalen den Abstand zu sehr vergrößert. Den konnte ich in den wenigen verbleibenden Runden nicht mehr reduzieren."

Makoto Tamada kam auf Platz 16 ins Ziel - knapp an den Punkten vorbei, doch immerhin noch Kurtis Roberts geschlagen: "Ich war mit dem Setup sehr glücklich. Der Vorderreifen verhielt sich gut, doch hinten hatte ich in den Kurven nicht sehr viel Grip. Das war noch in Ordnung, solange ich in der Kurve lag, doch ich traute mich nicht so recht, das Bike in die Kurven zu werfen. Auch das heraus Beschleunigen war sehr schwierig."