Weltmeisterliches Ende eines weltmeisterlichen Jahres

Positiver Testabschluss von Fiat-Yamaha in Jerez: Valentino Rossi fuhr am letzten Tag Bestzeit, Jorge Lorenzo wurde Dritter

(Motorsport-Total.com) - Weltmeisterlich ließ Fiat-Yamaha heute in Jerez das MotoGP-Jahr 2008 ausklingen: Champion Valentino Rossi markierte in 1:39.429 Minuten die letzte Bestzeit des Jahres, während Jorge Lorenzo, für den die Bridgestone-Reifen bekanntlich noch neu sind, mit einer Sekunde Rückstand guter Dritter wurde.

Titel-Bild zur News: Valentino Rossi

Valentino Rossi freut sich nun auf den wohlverdienten Urlaub bis Wales

Rossi wechselte wie schon am Mittwoch zwischen der alten und neuen YZR-M1 hin und her und fuhr seine schnellste Zeit bereits mit dem 2009er-Modell. "Ich glaube, es geht mit dem neuen Motorrad in die richtige Richtung. Das freut mich", sagte der Italiener. "Ich hoffe, dass die hier gesammelten Informationen den Ingenieuren helfen, das Motorrad zu verbessern - und ich freue mich schon auf die nächsten Tests in Sepang."#w1#

Die finden erst Anfang Februar statt, denn am 1. Dezember tritt das Testverbot in Kraft. Rossi kann trotzdem nur eine Woche Urlaub machen, schließlich wird er an der WM-Rallye in Wales teilnehmen ("Das wird sicher wieder ein Riesenspaß!"). Die Bestzeit heute sei "keine große Sache" gewesen, "aber es gibt mir ein gutes Gefühl, das Jahr so zu beenden. Jetzt können wir unseren Urlaub genießen und zuversichtlich auf das nächste Jahr blicken."

Lorenzo musste gestern noch mit der 2008er-Yamaha Vorlieb nehmen, kam heute aber auch erstmals in den Genuss eines Entwicklungspakets mit zahlreichen neuen Teilen. Außerdem übernahm er Rossis Setup - mit Erfolg: "Ich konnte meine Zeit verbessern", so der Spanier, der die größten Schritte nach vorne in den Bereichen Beschleunigung und Bodenhaftung ortete: "Die Gefahr eines Wheelies ist nun nicht mehr so groß."

Nun hat der Rookie des Jahres Zeit, sich intensiv auf seine zweite MotoGP-Saison vorzubereiten. Sein Gesamtgefühl ist nach der Sturzserie im Sommer jetzt wieder deutlich besser: "Diese zwei Testtage waren sehr positiv, auch wenn ich weiß, dass wir uns noch enorm steigern können - vom Motorrad her genauso wie ich selbst im Fahrstil. Und natürlich müssen wir noch daran arbeiten, die Reifen besser zu verstehen", so Lorenzo abschließend.