• 01.05.2018 17:05

  • von Gerald Dirnbeck & Oriol Puigdemont

Warum Lorenzo jetzt wieder die Aero-Verkleidung verwendet

Welche Probleme die neue Aerodynamik-Verkleidung bei Ducati verursachte und warum sie Jorge Lorenzo erst seit dem Sonntag in Argentinien ständig verwendet

(Motorsport-Total.com) - Ducati setzte beim Grand Prix der USA wieder auf die Aerodynamik-Verkleidung mit den seitlichen Luftleitblechen. Jorge Lorenzo, Andrea Dovizioso und Danilo Petrucci bestritten damit das Rennen auf dem Circuit of the Americas. Die ersten beiden Rennen fuhr Dovizioso mit der Standardverkleidung. Lorenzo war ebenfalls mit der herkömmlichen Variante in Katar und in Termas de Rio Hondo unterwegs.

Titel-Bild zur News: Jorge Lorenzo

Die Verkleidung mit den Leitelementen ist jetzt wieder Standard bei Lorenzo Zoom

Aber im Warm-up in Argentinien rückte der Spanier doch mit der Aero-Verkleidung aus und blieb seither dabei. Dass vor allem Lorenzo zu Saisonbeginn mit der Standardverkleidung fuhr, kam überraschend. "Bei den Wintertests bin ich mit der gleichen Basisabstimmung wie im Vorjahr gefahren. Aber die neue Verkleidung sorgte für Probleme am Scheitelpunkt der Kurve", erklärt der dreimalige MotoGP-Weltmeister. "Deshalb haben wir die Verkleidung in Katar nicht verwendet."

Lorenzo braucht die Aero-Verkleidung in erster Linie dafür, um mehr Druck auf das Vorderrad zu bekommen, um mehr Gefühl zu haben. "Ich bin ein Fahrer, der das Vorderrad spüren muss, wenn es auf dem Boden ist", so der Spanier. "Im Laufe des Katar-Wochenendes haben wir die Abstimmung verändert. Das schlechte Gefühl mit der neuen Verkleidung ist deshalb in der Kurvenmitte etwas besser. Deswegen kann ich nun mit der neuen Verkleidung fahren."

Allerdings fühlt sich das Motorrad mit den Leitblechen schwerer an. Das macht sich vor allem bei raschen Richtungswechseln wie im kurvigen ersten Abschnitt auf dem Circuit of the Americas bemerkbar. "Ja, es ist körperlich anstrengend. Aber so ist es eben", sagt Lorenzo. "Ich trainiere viel, um vorbereitet zu sein. Wir müssen alle unsere Stärken nutzen und unser Bestes geben. Das ist von nun an meine Mentalität."

Derzeit steht Lorenzo nach drei Rennen bei sechs WM-Punkten. Das ist sein schlechtester Saisonstart seit der Saison 2003. Damals begann Lorenzo seine zweite Saison in der 125er-Klasse. Nach drei Grands Prix betrug damals sein Punktekonto einen Zähler.

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