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Vinales & Rossi erklären: Warum Marquez die WM anführt
Marc Marquez hat das Yamaha-Duo Maverick Vinales und Valentino Rossi in der MotoGP-WM im Griff - Der Spanier & der Italiener suchen nach Erklärungen
(Motorsport-Total.com) - Die Yamaha-Werkspiloten Maverick Vinales und Valentino Rossi mussten am Sonntag in Österreich zusehen, wie ihnen die Felle im WM-Kampf immer mehr davonschwimmen. Beide hatten mit wenig Grip auf der Hinterachse zu kämpfen, und wurden zusätzlich auch noch von Tech-3-Rookie Johann Zarco düpiert. Weder gegen Andrea Dovizioso, noch gegen Marc Marquez konnten sie ernsthaft kämpfen. Die Trendwende setzt sich somit fort und die Frage drängt sich auf: Warum ist WM-Leader Marquez 2017 so stark?
© Michelin
Marc Marquez fährt der MotoGP-Konkurrenz auch 2017 davon Zoom
Immerhin konnte der Spanier wie auch Vinales und Dovizioso 2017 "nur" drei Rennen gewinnen. Vinales sucht nach einer Erklärung für die dennoch 24 Punkte Rückstand in der WM-Tabelle. "Marc hat uns gezeigt, dass er sowohl im Nassen als auch bei trockenen Bedingungen schnell ist. Er war in den vergangenen Rennen einfach immer konstant und dauernd an der Spitze. Dadurch konnte er viele Punkte gutmachen", weiß der Spanier.
Marquez fand nur mit Mühe seine Form am Beginn der Saison. In den ersten beiden Rennen fuhr er nicht auf das Podium - eine Premiere in seiner MotoGP-Laufbahn. Doch mit dem Befreiungsschlag auf seiner Paradestrecke in Austin kam er in die Gänge. Dennoch lag er in Mugello bereits 37 WM-Punkte hinter Vinales und musste bereits zwei Ausfälle verkraften. Seit dem Rennen in Barcelona geht es wieder aufwärts, er stand in den vergangenen fünf Rennen immer auf dem Podium.
Besonders eindrucksvoll waren der Sieg auf dem Sachsenring, eine weitere Paradestrecke des Spaniers, und der unverhoffte Erfolg in Brünn mit der weltmeisterlichen Strategie (früher Bikewechsel). In Österreich hat es knapp nicht für den ersten Platz gereicht, dennoch sammelte er in den vergangenen fünf Rennen 106 Punkte. Vinales im Vergleich dazu nur 45, Rossi 66.
"Er ist in allen Bedingungen schnell, in diesem Jahr speziell auf allen Strecken. Bei mir ist das Problem, dass ich manchmal konkurrenzfähig bin, auf anderen Strecken aber sehr leide", weiß der "Doktor", der 2017 bisher nur in Assen jubeln durfte. "Ich war oftmals sehr weit weg von der Spitze." Das wird dem Italiener zu Saisonmitte nun zum Verhängnis, ihm fehlen bereits 33 Zähler auf Marquez.