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Stefan Bradl über MotoGP-Deal: "Wäre sehr lukrativ"
Laut Stefan Bradl wählt Marc VDS im Moment aus zwei oder drei Kandidaten aus - Der Deutsche kennt bereits die Rahmenbedingungen, sollte das Team zusagen
(Motorsport-Total.com) - Superbike-WM-Pilot Stefan Bradl besuchte die MotoGP beim Grand Prix in Österreich und nutzte die Chance, um sich mit den Verantwortlichen von Marc VDS zu treffen. Der Deutsche hat gute Chancen auf den zweiten Platz im Team. Moto2-WM-Leader Franco Morbidelli ist bereits für 2018 gesetzt. Jack Miller wird am Saisonende zu Pramac-Ducati wechseln. Tito Rabat dürfte seinen Platz im Team verlieren.
© GP-Fever.de
Stefan Bradl neben der Honda RC213V von LCR-Nachfolger Cal Crutchlow Zoom
Im Rahmen des WSBK-Rennwochenendes auf dem Lausitzring sprechen wir Bradl auf die Transfergerüchte an. "Es gibt zwei oder drei Kandidaten, die für den Platz in Frage kommen. Ich bin einer davon. Das ist bekannt. Es müssen andere beurteilen, wie gut die Chancen stehen. Und schlussendlich müssen diejenigen dann auch die Entscheidung treffen", erklärt er im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'.
Für Marc VDS wäre Bradl mit Sicherheit ein geeigneter Kandidat. Der langjährige Honda-Pilot kennt die RC213V aus der Zeit bei LCR. Mit der MotoGP-Honda gelang Bradl ein Podestplatz und eine Pole-Position. Entscheidet sich das belgische Team für den Zahlinger? "Sie müssen die unterschiedlichen Faktoren abwägen. Sie kennen die Erfolge, das jeweilige Alter und alle weiteren Fakten", bemerkt Bradl.
Wer die direkten Rivalen für den Platz sind, möchte Bradl nicht verraten. Zudem klammert er sich nicht an diese unerwartete Chance, doch noch einmal ins MotoGP-Paddock zurückzukehren. Sollte sich Marc VDS anders entscheiden, dann würde für Bradl keine Welt zusammenbrechen.
"Ich sehe es als eine Chance. Wenn es klappt, dann ist es für mich sehr lukrativ. Ich habe mir natürlich alles angeschaut und angehört", berichtet der ehemalige Moto2-Weltmeister und bremst die Erwartungen: "Im Moment sind alles Spekulationen."
In der laufenden Saison wollte Bradl mit Honda in der Superbike-WM Erfolge feiern, doch das technische Paket verhinderte das bisher. Durch seine TV-Auftritte am Sachsenring und beim MotoGP-Event auf dem Red-Bull-Ring schnupperte der Deutsche wieder Grand-Prix-Luft und traf alte Bekannte.
In welchem Paddock Bradl in Zukunft Zuhause sein wird, spielt aber keine Rolle. Entscheidend ist für den Zahlinger, dass das Motorrad konkurrenzfähig ist: "Das Fahrerlager ist für mich nicht besonders wichtig. Wichtig ist mir, dass ich ein besseres technisches Paket erhalte als im Moment." Bei Marc VDS würde Bradl eine 2017er-Honda bekommen. Honda hat bereits bestätigt, dass das Marc-VDS-Team ab der kommenden Saison kein aktuelles Material bekommt.