Versöhnliche Startpositionen für Suzuki
Nach dem bescheidenen Abschneiden am Freitag konnten sich Loris Capirossi und Chris Vermeulen im trockenen Qualifying ein wenig steigern
(Motorsport-Total.com) - Völlig unzufrieden war man im Suzuki-Werksteam nach den beiden Freitagstrainings in Valencia. Nach dem heutigen Qualifying kehrte zwar auch keine Euphorie ein, aber die Startplätze acht für Loris Capirossi und zwölf für Chris Vermeulen sorgten zumindest für versöhnliche Stimmung bei den Hellblauen.

© Suzuki
Loris Capirossi möchte die Saison 2008 mit einem guten Resultat beenden
Speziell Routinier Capirossi glaubt, dass die dritte Reihe eine solide Basis für das Rennen ist, zumal wohl noch ein bisschen mehr drin gewesen wäre: "Nach 15 Minuten begann es leicht zu tröpfeln, also ließ ich einen Qualifyer aufziehen. Im Nachhinein glaube ich, dass das etwas zu früh war, denn die Strecke war nicht hundertprozentig trocken und ich habe dadurch sicher ein paar Zehntel verloren", analysierte der Italiener.#w1#
Aber: "Das sollte kein großes Problem sein, denn die Mitte der dritten Reihe ist hier ganz okay", so Capirossi. "Ich konnte ein paar Rennreifen ausprobieren und ich bin zufrieden mit dem Setup für morgen. Was das Rennen angeht, so bin ich optimistisch, denn das ganze Team hat hart gearbeitet, um die Regeneinstellungen heute Morgen richtig hinzubekommen, damit wir morgen ein großartiges Rennmotorrad haben."
Teamkollege Vermeulen fühlte sich bei Mischverhältnissen diesmal nicht so wohl wie sonst. Das hatte einen Grund: "Es war sehr schwierig, denn wir mussten im Qualifying zum ersten Mal an diesem Wochenende Slicks aufziehen. Ein Trockensetup zu finden, Rennreifen zu testen und gleichzeitig auf Qualifyern die schnellste Runde des Wochenendes zu drehen, obwohl es nicht ganz trocken ist, das ist eine massive Herausforderung", stöhnte er.
"Dennoch habe ich das Gefühl, dass mein Motorrad halbwegs gut funktioniert. Am Ende der Session war ich auf meiner schnellsten Runde, aber ich leistete mir ein paar kleine Fehler und verlor eine Menge Zeit. Ansonsten würde ich deutlich weiter vorne stehen", ärgerte sich der Australier über sich selbst. "Die Rennpace ist in Ordnung. Mit einem guten Start und ein paar starken ersten Runden ist immer noch ein gutes Rennen möglich."
Teamchef Paul Denning fasste zusammen: "Das war eine ermutigendere Leistung als gestern. Wir haben viele unserer Probleme vom Freitag in den Griff bekommen. Im Trockenen und auf Rennreifen ist der Speed unserer Jungs sehr gut und auch über die Startpositionen können wir uns nicht beschweren. Loris hätte locker in die zweite Reihe fahren können, aber wir wissen, dass er ein sehr guter Starter ist, daher sind wir für das Rennen guter Dinge."

