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Repsol-Honda verpasst die Pole-Position
Dani Pedrosa und Nicky Hayden sicherten sich für das Saisonfinale eine gute Ausgangsposition, wurden aber von Casey Stoner geschlagen
(Motorsport-Total.com) - Nach drei Trainingsbestzeiten en suite musste sich Nicky Hayden ausgerechnet im Qualifying erstmals an diesem Wochenende geschlagen geben - und zwar nicht nur Polesetter Casey Stoner, was er noch verschmerzen könnte, sondern auch seinem Lieblingsfeind im eigenen Team, Dani Pedrosa. Die Repsol-Hondas stehen aber zumindest in der ersten Reihe.

© Repsol
Im entscheidenden Moment war Dani Pedrosa wieder der schnellere Mann
Hayden lag über weite Strecken des 60-minütigen Qualifyings in Führung, doch als Stoner knapp 20 Minuten vor Schluss seinen Turbo zündete, hatte der Amerikaner keine Antwort mehr parat. Ein Handicap war natürlich auch, dass er wegen der Regentropfen gegen Halbzeit wie die meisten Fahrer früh auf die Qualifyingreifen gewechselt war, sodass er in den finalen Minuten nicht mehr mit allerletztem Nachdruck auf Pole-Position-Jagd gehen konnte.#w1#
"Mit den Rennreifen lief es ganz gut, Speed zu finden und das Setup hinzubekommen", analysierte Hayden. "Als es zu regnen begann, stieg ich auf das Ersatzmotorrad um, das mit Qualifyern vorbereitet war, und ich setzte eine ganz gute Zeit. Danach übten wir weiter mit Rennreifen. Es ist halt relativ schwierig, von Qualifyern wieder zurück auf die Rennreifen zu wechseln und dann sofort wieder ans Limit zu gehen."
"Wir stehen in der ersten Reihe, also sollte ich mich nicht zu sehr ärgern, aber es ist dieses Wochenende so gut gelaufen und ich hätte mich sehr über die Pole gefreut. Ich dachte wirklich, wir hätten eine Chance. Vielleicht habe ich in ein paar Kurven etwas zu viel gewollt, aber gut, was soll's. Gefreut hätte mich die Pole vor allem im letzten Rennen von Michelin, aber ich werde nun eben morgen alles geben. Erst im Rennen geht es um alles", betonte der Ex-Champion.
Lokalmatador Pedrosa war in Valencia bisher weit weniger auffällig unterwegs als Hayden, doch im entscheidenden Moment bekam er seine Bridgestone-Reifen in den Griff, sodass er sogar beinahe noch auf Pole-Position gefahren wäre. Am Ende fehlten gerade mal 53 Tausendstelsekunden, während er das letzte Stallduell gegen Hayden um 0,148 Sekunden für sich entscheiden konnte - auf eigenem Terrain ein psychologisch wichtiges Element.
"Es war ein schwieriges Qualifying, denn in der Mitte begann es kurz zu regnen, sodass wir früh auf Qualifyingreifen wechseln mussten, obwohl wir lieber noch auf Rennreifen geblieben wären", sagte Pedrosa. "Die Session war nicht ideal, aber am Ende bekam ich eine gute Runde hin. Hier ist es wichtig, in der ersten Reihe zu stehen. Ich hoffe, dass das Wetter morgen gut ist, damit wir das Setup im Warmup noch feintunen können."

