Valencia: Stoner schlägt die Repsol-Hondas

Nach drei Trainingsbestzeiten en suite wurde Nicky Hayden im Qualifying nur Dritter - Casey Stoner auf Pole-Position - Valentino Rossi Zehnter

(Motorsport-Total.com) - Mit einer kleinen Überraschung endete das letzte MotoGP-Qualifying des Jahres in Valencia: Nicht Nicky Hayden (Repsol-Honda/26 Runden), der Dominator aller Freien Trainings, sondern Casey Stoner (Marlboro-Ducati/25 Runden) sicherte sich bei trockenen Bedingungen die Pole-Position für den morgigen Grand Prix.

Titel-Bild zur News: Casey Stoner

Im entscheidenden Moment war Casey Stoner in Valencia wieder voll da

Hayden lag über weite Strecken in Führung, doch mit einer brachialen und optisch sehr spektakulären Runde schob sich Stoner im Finish problemlos an ihm vorbei. Der entthronte Weltmeister markierte eine Bestzeit von 1:31.502 Minuten und war damit um 0,201 Sekunden schneller als Hayden, dem am Ende die Qualifyingreifen ausgingen. Zwischen die beiden schob sich noch Lokalmatador Dani Pedrosa (Repsol-Honda/+ 0,053/25 Runden) hinein.#w1#

Dahinter kam es zu einer relativ überraschenden Reihenfolge, denn in der zweiten Reihe folgten nicht etwa die Werks-Yamahas, sondern das Tech-3-Duo Colin Edwards (+ 0,710/24 Runden) und James Toseland (+ 1,016/25 Runden) sowie Randy de Puniet (LCR-Honda/+ 1,070/26 Runden). Jorge Lorenzo (Fiat-Yamaha/+ 1,092/26 Runden) musste mit Rang sieben Vorlieb nehmen, gefolgt von Loris Capirossi (Rizla-Suzuki/+ 1,112/29 Runden).

Erst hinter Andrea Dovizioso (9./JiR-Scot-Honda/+ 1,232/23 Runden) folgte Weltmeister Valentino Rossi (Fiat-Yamaha/+ 1,460/26 Runden) auf dem enttäuschenden zehnten Platz. Rossi schien irgendein Problem zu haben, denn in seiner letzten Runde wurde er sogar von Sylvain Guintoli (13./Alice-Ducati/+ 1,850/27 Runden) mühelos stehen gelassen. Vor allem nach den gestrigen Trainings hätte sich der "Doktor" bestimmt mehr erwartet.


Fotos: MotoGP: Rennwochenende in Valencia


Toni Elias (Alice-Ducati/+ 1,481/20 Runden) fand auf den letzten Drücker wieder zu seiner Normalform, wohingegen Shinya Nakano (15./Gresini-Honda/+ 2,265/25 Runden) und Marco Melandri (18./Marlboro-Ducati/+ 2,672/22 Runden) ihre Topresultate von heute Morgen nicht wiederholen konnten. Melandri fiel im Gegenteil nur negativ auf, als er eine Viertelstunde vor Schluss eine schnelle Runde von Toseland zunichte machte.

Das morgige Saisonfinale verspricht angesichts dieser Startaufstellung jede Menge Spannung, denn die Repsol-Hondas und vor allem natürlich Pedrosa lechzen auf spanischem Boden nach einem Sieg. Rossi wird vom zehnten Platz aus sicher versuchen, eine aufregende Aufholjagd zu starten, und Polesetter Stoner ist sowieso immer für einen Sieg gut. Übrigens: In den Top 10 landeten vier Bridgestone- und sechs Michelin-Piloten.