Kraftakt von Elias: Platz elf als Lohn
Toni Elias fuhr vom letzten noch auf den elften Startplatz in Valencia nach vorne, während Sylvain Guintoli von Valentino Rossi aufgehalten wurde
(Motorsport-Total.com) - Im gestrigen Training hatten sich beide Alice-Ducati-Piloten Prellungen zugezogen, doch heute nahmen beide an der Session am Vormittag und auch am Qualifying zum Grand Prix in Valencia teil. Für eine vordere Startposition reichte es beim Saisonfinale nicht, doch Toni Elias schob sich immerhin noch auf Platz elf nach vorne.

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Toni Elias fuhr mit einer Toprunde am Ende noch weit nach vorne
Das ist insofern bemerkenswert, als der Spanier über weite Strecken Letzter gewesen war. Sein Fazit: "Kein tolles Resultat, aber ich gab alles, um die bestmögliche Startposition zu holen. Ich war Letzter und stehe jetzt im Mittelfeld, was auf dieser Strecke, auf der man nicht so leicht überholen kann, ziemlich wichtig ist. Wir haben noch einige Probleme. So ist das nun mal, aber wir werden morgen versuchen, die Saison versöhnlich ausklingen zu lassen", so der Lokalmatador.#w1#
Alice-Ducati könnte in der Teamwertung morgen noch an JiR-Scot-Honda vorbeigehen, doch dafür braucht es solide Punkteresultate von beiden Piloten - und gleichzeitig einen Patzer von Andrea Dovizioso, der in der dritten Reihe steht. Sylvain Guintoli muss also seine Pobackenschmerzen überwinden und aus seinem 13. Platz das Beste machen. Heute wäre seiner Meinung nach mehr drin gewesen.
"Mit dem letzten Reifensatz lag ich hinter Valentino Rossi, aber ich realisierte nicht, dass er auf Rennreifen unterwegs war", erklärte der Franzose. "Ich verlor ein paar Runden, aber dann überholte ich ihn doch. Meine schnellste Zeit fuhr ich in der dritten Runde mit jenem Qualifyer. Wäre es die erste Runde gewesen, dann wäre ich sicher weiter vorne gelandet. Aber auch so werde ich morgen noch einmal mein Bestes geben."
Treffend auf den Punkt brachte Technikchef Fabiano Sterlacchini die Situation in Valencia: "Ich hoffe, dass das Wetter morgen besser ist, weil es sonst ein Rennen werden könnte, in dem die glücklichsten und nicht die besten Fahrer ganz vorne landen." Was uns freilich augenzwinkernd zu der Frage kommen lässt: Wäre es für Alice-Ducati nicht wesentlich besser, wenn bei Regen die Stunde der Glücklichen schlagen würde?

