• 24.06.2016 18:19

  • von Sebastian Fränzschky & David Emmett

Valentino Rossi: Vielversprechender Auftakt in Assen

Der Barcelona-Sieger präsentiert sich am Freitag in Assen in Topform und ist sich bei der Wahl des Chassis sicher, doch bei den Reifen grübelt Rossi noch

(Motorsport-Total.com) - Yamaha-Werkspilot Valentino Rossi erlebte in Assen einen positiven Start ins Rennwochenende. Der Barcelona-Sieger verpasste die Tagesbestzeit als Zweitschnellster nur um vier Zehntelsekunden und war deutlich schneller als Teamkollege Jorge Lorenzo, der den Freitag nur auf Position fünf beendete. Rossi probierte in den beiden ersten Trainings sowohl das alte als auch das neue Chassis und hat nach dem ersten Trainingstag eine klare Vorstellung, wie es in Assen weitergeht.

Titel-Bild zur News: Valentino Rossi

Valentino Rossi verpasste die Tagesbestzeit um 0,004 Sekunden Zoom

"Es war ein guter Tag für uns. Am Vormittag hatten wir Schwierigkeiten. Doch am Nachmittag änderten wir die Balance der Maschine und das war ein großer Fortschritt. Im zweiten Training fühlte ich mich sehr wohl und war stark von Anfang bis Ende. Es gibt aber noch viel Arbeit, denn in Assen ist die Balance sehr wichtig, damit das Motorrad stabil liegt und gut einlenkt, vor allem in den schnellen Kurven", erklärt Rossi, der in den finalen Minuten eine sehr gute Runde zusammenbrachte.

"Ich denke, dass mehr oder weniger alle am Ende der Session mit dem weichen Reifen unterwegs waren, weil das Wetter für morgen unklar ist. Mit dem weichen Reifen funktionierte das Motorrad sehr gut und mir gelang eine gute Runde", berichtet der MotoGP-Superstar. "Leider war Iannone am Ende vier Tausendstelsekunden langsamer, doch ich war konkurrenzfähig."

Reifenwahl unklar

"Mit den harten Reifen wird alles aber etwas schwieriger. Mein Tempo ist nicht schlecht. Ich bin ziemlich schnell und konstant. Vier oder fünf Fahrer sind hier ziemlich gut unterwegs. Wir müssen noch ein paar Zehntelsekunden finden. Ich hoffe, dass das Wetter morgen gut wird", so Rossi. "Ich bin mir ziemlich sicher, dass der mittlere Vorderreifen am besten ist. Ich würde hinten gern mit dem harten Reifen weitermachen, denn der weiche ist meiner Meinung nach zu weich."

"Doch es ist noch nicht entschieden. Michelin traut dem weichen Reifen einiges zu. Sie möchten, dass wir ihn probieren", schildert Rossi, der sich bei der Wahl des Hinterreifens nicht sicher ist: "Es hängt von den Bedingungen ab. Der Kurs wird immer besser durch den Gummi. Es ist von großer Bedeutung, ob es regnet oder nicht. Sollte es nicht regnen, dann wird der Kurs von Training zu Training besser. Dann wäre der weiche Reifen eine Option. Es ist zu zeitig, um etwas Konkretes zu sagen. Die Wahl des Hinterreifens ist offen."

Valentino Rossi

Valentino Rossi schließt nicht aus, dass er den weichen Hinterreifen verwendet Zoom

Während Rossi bei den Reifen grübelt, ist er sich bei der Wahl des Rahmens sicher. Das neue Chassis sollte das Gefühl für die Michelin-Vorderreifen verbessern, doch gleichzeitig ging etwas Stabilität verloren. In Assen war die Neuentwicklung laut Rossi ein Rückschritt. Deshalb verwendet der Italiener ab Samstag ausschließlich das gewohnte Chassis.

Neues Chassis nicht nach Rossis Geschmack

"Wir probierten in Barcelona ein neues Chassis, bei dem ich mir nicht sicher war, ob es besser ist oder nicht. Ich machte heute auf einer weiteren Strecke einen weiteren Vergleich. Ich fand das alte Chassis besser, denn es vermittelt mir ein besseres Gefühl für das Vorderrad. Von Samstag an werde ich ausschließlich das alte Chassis verwenden. Der Unterschied ist minimal, doch das alte Chassis ist besser", fasst er zusammen.

Für den Rest des Wochenendes sagt der Wetterbericht Regen voraus. Wäre das für Rossi ein Vorteil? "Nein. Ich bevorzuge Trockenheit", betont der WM-Dritte, der im vergangenen Jahr bei Nässe sehr konkurrenzfähig war. "Hier in Assen ist es immer schwierig, das Wetter vorherzusagen. Ich hoffe sehr, dass das Rennen im Trockenen stattfindet. Die Prognose für Sonntag sieht aber nicht gut aus", bemerkt er.


Fotos: Yamaha, MotoGP in Assen, Training


"Das ist ziemlich schade, weil es morgen gut werden soll. Beim alten Zeitplan hätten wir vermutlich ein trockenes Rennen gehabt. Doch wenn es regnet, dann versuchen wir, auch bei diesen Bedingungen stark zu sein", verspricht Rossi, der gespannt ist, wie die Michelin-Regenreifen funktionieren: "Bisher konnten wir mit den Michelin-Reifen noch nicht oft im Nassen fahren", hält er fest.

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