Valentino Rossi und Marc Marquez schätzen MotoGP-Titelkampf 2022 ein

(Motorsport-Total.com) - Bei der Frage, wer MotoGP-Weltmeister 2022 wird, haben drei Rennen vor Schluss der Saison rein rechnerisch noch sieben Piloten ein mehr oder weniger großes Wörtchen mitzureden.

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Valentino Rossi und Marc Marquez äußern sich zum WM-Kampf 2022 (Foto: FIM-Gala 2018) Zoom

Maximal 75 WM-Punkte können bei den Grands Prix von Australien (16. Oktober), Malaysia (23. Oktober) und Valencia (6. November) noch errungen werden. Dabei sind die Titelchancen von Johann Zarco (68 Punkte Rückstand) und Brad Binder (65 Punkte Rückstand) schon jetzt nur noch theoretischer Natur.

Realistischer betrachtet befinden sich vor dem anstehenden Grand Prix von Australien auf Phillip Island noch fünf Piloten im MotoGP-Titelkampf. Dazu gehört der Australier Jack Miller, der mit 40 Punkten Rückstand auf die Tabellenspitze in sein Heimrennen am Sonntag geht.

Allerdings hat Millers Ducati-Teamkollege Francesco Bagnaia mit nur zwei Punkten Rückstand die weitaus besseren Titelchancen. Daher kommt Miller nur dann noch für den WM-Titel in Frage, sollte Bagnaia noch eine oder mehrere Nullnummern schreiben. Gleiches gilt für Enea Bastianini (Gresini-Ducati), der mit 39 Punkten Rückstand nur einen Punkt vor Miller liegt.

Ducati oder Quartararo? Marquez will nicht wetten

Indes sind die Top 3 der aktuellen MotoGP-Gesamtwertung 2022 - Fabio Quartararo (Yamaha), Francesco Bagnaia (Ducati) und Aleix Espargaro (Aprilia) - nur durch 20 Punkte getrennt. Mit der Frage, welcher dieser drei Anwärter sich letzten Endes durchsetzen und zum Weltmeister krönen wird, beschäftigen sich auch die mehrmaligen MotoGP-Champions Marc Marquez und Valentino Rossi.

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Drei Fahrer, drei Hersteller: Die Protagnoisten im MotoGP-Titelkampf 2022 Zoom

Auf die Frage, ob er sein Geld eher auf Fabio Quartararo oder auf "Pecco" Bagnaia als Weltmeister 2022 setzen würde, antwortet Marquez mit den Worten: "Ich würde auf 'Peccos' Bike setzen. Ducati ist nun mal Ducati. Wir haben gesehen, dass mit diesem Motorrad viele Fahrer gut zurechtkommen."

"Andererseits", spannt Marquez den Bogen zum WM-Spitzenreiter: "Fabio ist Fabio. Er fährt sehr gut. Seine Schwäche sind vielleicht Regenrennen wie zuletzt [in Thailand]. Es wird auf jeden Fall interessant sein zu sehen, wie es ausgeht."

Rossi hat Verbindungen zu allen drei WM-Anwärtern

Rossi, der seine aktive Karriere als Motorradrennfahrer im November 2021 beendet hat, der die MotoGP-Szene aber weiterhin verfolgt, sagt: "Ich glaube, es ist ein Dreikampf zwischen Bagnaia, Quartararo und Espargaro. Alles ist offen und alles kann passieren. Es stehen nur noch wenige Rennen an und sie alle sind nur durch wenige Punkte getrennt. Wir werden das also weiter genau beobachten."

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Quartararo führt die WM nur noch ganz knapp vor Bagniaa an - Espargaro lauert Zoom

Rossi hat zu allen drei Top-Anwärtern ein gewisse Verbindung. Quartararo fährt für Yamaha und damit den Hersteller, mit dem Rossi selber vier seiner sieben WM-Titel in der Königsklasse errungen hat. Bagnaia stammt aus der VR46-Akademie und ist damit ein Zögling aus Rossis eigenem Nachwuchsprogramm. Und Espargaro fährt für Aprilia und damit die Marke, mit der Rossi einst in der 125er- und der 250er-Klasse Weltmeister wurde.

Rossis langjähriger Erzrivale Marquez sagt zum MotoGP-Titelkampf 2022 abschließend noch mit einem Grinsen: "Ernsthaft wetten werde ich auf den Ausgang nicht."