Umdenken bei Yamaha? "In Japan fangen sie an, offener zu werden"

Bei der künftigen Entwicklung der M1 setzt Yamaha auf europäische Verstärkung - Massimo Meregalli sieht auch ein Umdenken in Japan und hofft auf Synergien

(Motorsport-Total.com) - Ohne Fabio Quartararo stünde Yamaha in der MotoGP-Saison 2022 in etwa genauso schlecht da wie Honda. Außer dem Franzosen ist kein anderer Fahrer der japanischen Marke auch nur annähernd in der Lage, um Siege zu kämpfen. Überhaupt nur zweimal gelang seinen Markenkollegen ein Top-10-Platz.

Titel-Bild zur News: Fabio Quartararo

Von der nächsten M1 wünscht sich Fabio Quartararo vor allem mehr Leistung Zoom

Und auch bei Quartararo ist nicht immer alles eitel Sonnenschein. Zwar hat er sich mittlerweile damit abgefunden, beim Topspeed weiterhin zu den Schlusslichtern zu gehören, und kann das auf den meisten Strecken kompensieren. Für das nächste Jahr hat der Weltmeister aber deutliche Verbesserungen eingefordert.

Yamaha reagierte und holte mit Luca Marmorini personelle Verstärkung an Bord. Der italienische Ingenieur war lange in der Formel 1 tätig und stieß 2020 zu Aprilia in die MotoGP. Künftig soll er Yamaha dabei helfen, das aktuell größte Defizit der M1 zu beheben und Quartararo mehr Motorenleistung zu verschaffen.

Doch Teammanager Massimo Meregalli betont: "Die Hoffnungen beziehen sich nicht nur auf diese neue Synergie, sondern auch auf die Art und Weise, wie die Dinge in Japan angegangen werden. Sie arbeiten immer intern, aber jetzt fangen sie an, offener zu sein, um das Motorrad und die Ergebnisse zu verbessern."

Schon im Verlauf dieser Saison erhofft sich Meregalli erste Effekte. "Ich erwarte, einige Ergebnisse dieser neuen Zusammenarbeit vielleicht schon am Ende der Saison zu sehen", sagt er, "aber wie man sich vorstellen kann, arbeiten sie bereits auf das nächste Jahr hin, aber ich bin glücklich und sehr zuversichtlich."

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