• 17.10.2007 13:21

  • von David Pergler

Toseland ist nicht besorgt über Teamstatus

James Toseland analysiert, warum er bessere Chancen auf Erfolg in der MotoGP als seine britischen Vorgänger hat

(Motorsport-Total.com) - James Toselands Wechsel zu Yamaha-Tech-3 steht unmittelbar kurz bevor. Der amtierende Superbike-Weltmeister macht sich keine Sorgen, dass er mal mit seiner Maschine der Schwester-Yamaha von Superstar Valentino Rossi weichen müsste. Rossi sei laut dem Briten zwar der Star im Team und das völlig zu Recht, dennoch habe Toseland keine Furcht vor Rossi.

Titel-Bild zur News: James Toseland

James Toseland möchte Großbritannien wieder zu einer "Motorradmacht" machen

"Yamaha macht da keinen Hehl daraus - Valentino Rossi ist ihr Fahrer Nummer eins, und das mit Recht", so 27-Jährige in einem Interview mit 'BBC Radio Five Live'. "Er ist ein siebenfacher Weltmeister und fünfmaliger MotoGP-Champion. Aber sollte ich konkurrenzfähig sein und ihm in den Rennen nahe kommen, wird Yamaha auch wollen, dass sich andere Fahrer auf ihren Maschinen gut anstellen, um zu zeigen, dass Yamaha den Unterschied ausmacht und nicht nur Valentino Rossi."#w1#

Toseland freut sich schon auf die Zusammenarbeit mit seinem alten Weggefährten Colin Edwards, der gegen Rossi mit stumpfen Waffen gekämpft haben soll: "Colin Edwards hatte es als Valentino Rossis Teamkollege nicht leicht. Wenn eine Neuentwicklung rauskam, war es sicher Rossi, der sie aufgrund seines Erfolges in der MotoGP als Erster bekam. Man weiß nie, wie gut das Paket von Colin Edwards war. Das ist von außen schwer zu erkennen, nicht mal in der Garage ist das einfach."

Der Superbike-Weltmeister analysiert auch, warum sich einige seiner britischen Vorgänger in der Königsklasse schwer taten: "Die Briten, die gut waren, wie Neil Hodgson, Chris Walker und Shane Byrne, mussten in ihren Karrieren aufgrund ihres Alters und des Zeitpunktes in ihren Karrieren die erste Möglichkeit ergreifen, die sie hatten. Leider waren das nicht besonders konkurrenzfähige Bikes oder Pakete."

Und daran haperte es bei allen Genannten: "Man bekommt nur einmal eine Chance auf die Spitze und wenn man da aus irgendwelchen Gründen nicht wettbewerbsfähig ist, steigt man die Leiter wieder herunter und es ist sehr schwierig, wieder hochzuklettern. Ich habe eine Chance mit einem großartigen Team und einer tollen Maschine und das wird hoffentlich den Unterschied ausmachen."

Gerne verweist Toseland auf Troy Bayliss und wird nicht müde, zu betonen, wie sehr es ihm imponiert habe, als Bayliss beim MotoGP-Finale 2006 allen die Show stahl. "Die Jungs in der MotoGP haben immer gesagt, dass die Superbike-WM-Fahrer nur die zweite Geige spielen und immer gibt es eine große Schlacht zwischen ihnen. Aber eine Sache, die uns mächtig viel Kredit verschafft hat, war, wie der Superbike-Weltmeister des vergangenen Jahres, Troy Bayliss, in ihrem finalen Rennen rüberging und alle schlug.

"Das hat uns viel Kredit verschafft und das ist auch einer der Gründe, warum ich das Vertrauen bekommen habe, in die MotoGP zu wechseln: Weil ich Troy Bayliss geschlagen habe", meint Toseland, eine seiner größten Trumpfkarten zu kennen. "Ich komme dort sicher als ein Outsider an, da bin ich mir sicher, aber das kümmert mich nicht. Ich bin mit Tech-3 und Yamaha, einer offiziellen Maschine in einem großartigen Team. Wir haben die Chance, gute Arbeit zu leisten."

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