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"Testpilot" Marc Marquez klagt über verlorene Zeit in Mugello
Marc Marquez setzt am Freitag die zweitschnellste Zeit des Tages, ist allerdings nicht ganz zufrieden, da er nicht den kompletten Tag zur Rennvorbereitung nutzen kann
(Motorsport-Total.com) - Vor einem Jahr raste Weltmeister Marc Marquez von einem Sieg zum nächsten. Doch die Zeiten haben sich für den Spanier und Honda geändert. 2015 konnte Marquez nur eins der ersten fünf Saisonrennen gewinnen und die Japaner haben mit vielen kleinen Problemen zu kämpfen. So musste Marquez am Freitag in Mugello einige Zeit opfern, um einen Vergleichstest für seinen Arbeitgeber zu fahren. Trotzdem reichte es am Ende des Tages zum zweiten Platz hinter Lokalmatador Andrea Dovizioso.

© GP-Fever.de
Marc Marquez belegte am Freitag Rang zwei in der kombinierten Zeitenliste Zoom
"Heute habe ich beide Schwingen verwendet, ganz besonders wegen Honda", berichtet Marquez und erklärt: "Dadurch haben wir vielleicht etwas Zeit verloren, aber sie wollten für die Zukunft wissen, in welche Richtung sie gehen müssen. Ich habe die neue Schwinge ausprobiert, die ich bereits in Le Mans gefahren bin, und die alte, die ich in den ersten Rennen hatte. Es sieht so aus, dass die neue besser ist."
"In Jerez fühlte sie sich etwas besser an, in Le Mans habe ich die andere dann nicht mehr probiert, aber hier schon. Es hat sich bestätigt, dass ich mich mit der neuen besser fühle", berichtet Marquez. Immerhin in der Hinsicht scheint Honda also Fortschritte zu machen. Marquez weiter: "Wir haben sehr hart an der Elektronik gearbeitet. Heute haben wir uns nur darauf konzentriert."
"Es sieht so aus, dass wir uns ein bisschen verbessert haben. Wir müssen noch immer ein bisschen arbeiten. Beim letzten Versuch haben wir zum Beispiel etwas anderes probiert und das hat nicht funktioniert. Aber momentan müssen wir Dinge ausprobieren, um zu verstehen, in welche Richtung wir gehen müssen. Manche Dinge funktionieren gut und verbessern das Gefühl", so der Weltmeister, der aber noch immer Luft nach oben sieht.
Vor allem am Kurvenausgang bemerkte der Spanier Verbesserungen. "Am Kurveneingang müssten wir schon eine große Veränderung vornehmen, um uns da zu verbessern", gesteht Marquez und fügt hinzu: "Aber wir wissen, dass wir dieses Problem haben. Also versuchen wir, zunächst einmal die anderen Probleme anzugehen."
Angesprochen auf einen Ausblick auf das restliche Wochenende erklärt er: "Wir werden sehen, denn in Le Mans fühlte es sich am Freitag und Samstag schon sehr gut an. Aber am Sonntag veränderten sich die Bedingungen und die Temperatur stieg. Dann hatte ich mehr Probleme." In Mugello scheint es für Honda nun aber besser zu laufen, was Marquez unter anderem auf eine längere Übersetzung zurückführt.
Durch die schnellen Kurven in Mugello gibt es weniger starke Beschleunigungsphasen, was Honda entgegenkommt. "Das hilft aus. Anderseits gibt es viele lange Kurveneingänge und da rutschen wir, was wir beheben müssen", schildert Marquez einen Punkt, den die Japaner am Samstag unbedingt noch beheben wollen. Am Freitag fehlten ihm 0,164 Sekunden auf die Tagesbestzeit.

