Tech3-Platz bestätigt: Erleichterung bei Fernandez, richtiger Zeitpunkt für Acosta

Augusto Fernandez und Pedro Acosta sind beide "erleichtert", dass ihr MotoGP-Platz für 2024 bestätigt ist - Acosta spricht vom richtigen Zeitpunkt für den Aufstieg

(Motorsport-Total.com) - KTM setzt beim Satellitenteam Tech3 wieder komplett auf die Jugend. Pol Espargaro musste trotz gültigem Vertrag seinen Platz räumen. Er wird im nächsten Jahr Test- und Ersatzfahrer und wird auch einige Wildcards bestreiten. Im Tech3-GasGas-Team fährt in der MotoGP-Saison 2024 neben Augusto Fernandez ein weiterer Spanier, nämlich Pedro Acosta.

Titel-Bild zur News: Pedro Acosta, Augusto Fernandez

Wie in der Moto2 wieder vereint: Pedro Acosta (li.) und Augusto Fernandez (re.) Zoom

Dass Acosta gesetzt ist, steht hinter den Kulissen seit vielen Wochen fest. Die Frage war, ob Espargaro oder Fernandez den zweiten Platz bekommen. Schließlich entschied man sich dazu, Fernandez eine weitere Chance zu geben.

Sein Vertrag wurde auch schon vor einigen Wochen verlängert, aber ganz fix war sein Platz nicht. "Natürlich ist es eine Erleichterung", atmet der einzige Rookie im Feld durch. "In den vergangenen Wochen war es nicht einfach."

"Ich bin sehr glücklich, dass ich mit dem gleichen Team weitermachen kann. Die MotoGP ist wirklich eine harte Klasse. Ich brauche ein zweites Jahr mit den gleichen Leuten und dem gleichen Motorrad, um weiter nach vorne zu kommen. Wir wollen gewinnen."

Fernandez arbeitet im Tech3-Team sehr gut mit den Ingenieuren zusammen. Seine Performance wurde kontinuierlich besser. Seine Ergebnisse waren konstant. Nur in Misano und Indien sammelte er keine WM-Punkte.

Auf dieser Lernsaison will man aufbauen. Deshalb erhält Fernandez wie versprochen ein zweites Jahr. Es stand seitens KTM nicht im Raum, dass man den 26-Jährigen ins zweite Glied als Test- und Ersatzfahrer zurückholt.

"Nein, es gab gar keine anderen Angebote. Seit ich für 2024 unterschrieben habe, haben wir über nichts mehr gesprochen", sagt Fernandez. "Aber jetzt bin ich froh, dass es diese Bestätigung gab. Ich freue mich auf ein weiteres Jahr."

Mit Acosta erhält er seinen ehemaligen Teamkollegen erneut zur Seite gestellt. 2022 waren die beiden Spanier in der Moto2-Klasse in der Ajo-Box vereint. Sie haben nicht nur den gleichen Pass, sondern auch die gleiche Startnummer 37.


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Mit der 37 wurde Acosta 2021 als Rookie Moto3-Weltmeister. Aktuell hat er gute Chancen, die Moto2-Krone nach Hause zu bringen. Im gemeinsamen Moto2-Jahr mit Fernandez wechselte Acosta auf die Startnummer 51.

Auch in der MotoGP muss sich Acosta für eine andere Startnummer entscheiden, denn die 37 ist bereits von Fernandez reserviert. "Wir wissen, wie talentiert er ist", weiß Fernandez aus erster Hand. "Ich erwarte, dass er vom ersten Test an schnell sein wird. Das war er auch in der Moto2."

Vor zwei Wochen in Japan sagte Acosta in die TV-Kameras, dass er bezüglich seiner Zukunft von KTM "nichts weiß" und "alles in der Luft hängt". Er wollte Druck auf KTM machen, damit eine Lösung für das Fahrerproblem gefunden wird.

"Es hat lange gedauert, bis das bestätigt worden ist", meint Acosta nun. "Es wird toll sein, wieder mit Augusto die Box zu teilen. Warum nicht, ich kann sicher von ihm in der MotoGP etwas lernen. Momentan muss ich die Moto2-Saison so gut wie möglich beenden."

"Dann kann ich an andere Dinge denken. In der KTM-Familie gibt es sehr schnelle Fahrer. Brad kämpft oft um Siege, Jack kämpft um Podestplätze. Augusto ist oft in den Top 10. Am Anfang wird es sicher nicht einfach werden mit ihnen zu kämpfen, aber ich werde es versuchen."

"Das Motorrad ist sehr konkurrenzfähig und nahe an Ducati. Ich denke, jetzt ist der richtige Zeitpunkt für den Wechsel in die MotoGP. Ich habe von Anfang an gesagt, dass ich an KTM glaube. Sie haben viel getan und mir immer das Beste gegeben."

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