Tech-3-Yamaha: Handicap Regen

James Toseland und Colin Edwards haben ein gemeinsames Problem: Im Trockenen ist ihre Yamaha konkurrenzfähig, im Nassen aber nicht

(Motorsport-Total.com) - Obwohl Michelin auf nasser Strecke am Nachmittag tendenziell Vorteile gegenüber Bridgestone hatte, musste sich Tech-3-Yamaha heute auf Phillip Island genau mit dem gegenteiligen Trend herumschlagen: James Toseland (10.) und Colin Edwards (12.) waren am Vormittag im Trockenen recht konkurrenzfähig, fielen dann aber zurück.

Titel-Bild zur News: James Toseland

Im Trockenen war James Toseland schneller als Colin Edwards

Toseland klassierte sich zwar im hinteren Bereich der dicht beisammen liegenden Mittelfeldgruppe, dennoch zeigte er sich zufrieden: "Heute Morgen lief es wirklich gut und ich war sehr zufrieden. Wir fanden eine gute Richtung und das Motorrad funktionierte hervorragend. Ich hatte nur eine Zehntelsekunde Rückstand auf den Dritten (0,234 Sekunden; Anm. d. Red.) und ich verwendete die ganze Session hindurch nur einen Hinterreifen", so der Brite.#w1#

Eine Setupänderung brachte hinten noch mehr Grip, doch dann kam der Regen - und Toseland fiel auf Rang 17 zurück: "Ich kam nicht mehr aus den Kurven heraus und wir konnten nichts dagegen machen", meinte er achselzuckend. "Die Balance hinten geriet völlig aus dem Ruder. Zumindest ist die Wettervorhersage für morgen gut - darauf können wir aufbauen. Aber für Regen müssen wir ein anderes Setup finden."

Edwards erging es ähnlich: "Ich fühlte mich im Regen nicht wohl", sagte der Zehnte der zweiten Session. "Irgendetwas stimmt nicht. Es waren zwar ein paar gute Runden dabei, aber ich konnte nicht so sauber fahren wie sonst im Regen. Gegen Ende nahmen wir eine Änderung am Chassis vor, durch die alles viel besser wurde, aber ich hätte gerne, dass das Hinterrad noch ein bisschen mehr das macht, was ich will."

"Insgesamt war es ein merkwürdiger Tag", fügte der Amerikaner an, "denn jedes Mal, wenn wir gerade auf dem richtigen Weg waren, war die Session vorüber. Heute Morgen haben wir nicht die Welt erleuchtet, aber ich war zumindest einigermaßen glücklich. Im Trockenen gelang mir am Ende eine gute Runde - mit einem Reifen, der nicht mein Rennreifen sein wird. Da hätte ich also noch um einiges schneller fahren können."