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Tech-3-KTM-Rookies: Fernandez und Gardner "müssen noch viel lernen"

Raul Fernandez muss in allen Aspekten besser werden und nennt seine Sekunde Rückstand als "zu viel" - Remy Gardner hat Schmerzen im operierten Handgelenk

(Motorsport-Total.com) - Die vier KTM-Fahrer waren beim MotoGP-Test in Sepang (Malaysia) nicht auf den vorderen Plätzen zu finden. Miguel Oliveira belegte mit knapp sechs Zehntelsekunden Rückstand Rang 15. Brad Binder folgte als 18. Und die beiden MotoGP-Neulinge Raul Fernandez und Remy Gardner, die für das Tech-3-Team fahren, schafften bei ihrem Qualifying-Versuch keine 1:58er-Zeit.

Titel-Bild zur News: Raul Fernandez

Raul Fernandez ist mit seiner Rundenzeit nicht zufrieden Zoom

Die Rookies durften bereits den Shakedown-Test bestreiten. Fernandez und Gardner hatten somit insgesamt fünf Testtage in Sepang. Am finalen Tag betrug der Rückstand von Moto2-Vizeweltmeister Fernandez eine Sekunde. Er war auf Platz 19 zu finden.

"Zu Beginn habe ich mich nicht gut gefühlt", berichtet der Spanier. "Das Motorrad ist mit mir gefahren. Jetzt habe ich das Gefühl, dass ich fahre. Ich habe mental den Speed des Motorrads kennengelernt und wie ich relaxter fahren muss. Jeden Tag fühlte ich mich besser."

"Ich bin weit hinten. Eine Sekunde ist viel. Ich muss alles besser machen. Körperlich bin ich in Ordnung, aber auf dem Motorrad bin ich nicht wirklich konkurrenzfähig. Es fehlt eine Sekunde. Ich verliere in der Bremsphase, in der Kurve und am Kurvenausgang. Ich verliere überall etwas."

"Am kompliziertesten ist das Motormanagement. In der Moto2 gab es zu wenig Leistung, jetzt haben wir zu viel. Mein Problem ist momentan, dass ich in keinem Aspekt gut bin, aber auch in keinem schlecht. Ich muss mich überall verbessern."

Raul Fernandez, Nicolas Goyon

Raul Fernandez muss fahrerisch in allen Bereichen besser werden Zoom

Fernandez konnte auch seine ersten Erfahrungen auf nasser Strecke sammeln. Sonntagmittag hatte es zu regnen begonnen. Der 21-Jährige drehte einige Runden und zeigte sich vom Grip der Michelin-Regenreifen überrascht und beeindruckt.

Remy Gardner hat mit seinem Handgelenk Mühe

"Es wäre schön gewesen", meint Teamkollege Gardner, "auch einige Runden im Regen zu fahren. Nächstes Wochenende [in Mandalika] sollte es auch regnen. Aber mein Handgelenk ist komplett am Ende, deshalb habe ich vorzeitig aufgehört."

Mitte Januar hat sich der Australier beim Motocross-Training das rechte Handgelenk verletzt. Gardner musste auch operiert werden. In Sepang ist er "ungefähr 200 Runden" gefahren. "Wir haben in dieser Woche sehr viel probiert"; schildert der Sohn von Ex-Weltmeister Wayne Gardner.

"Vor allem beim offiziellen Test haben wir interessante Aspekte beim Motorrad gefunden. Trotzdem haben wir am Sonntag zu Mittag aufgehört. Nach vier vollen Fahrtagen habe ich starke Schmerzen im Handgelenk. Darauf muss ich mich nun konzentrieren."

Remy Gardner

Der Moto2-Weltmeister muss sein rechtes Handgelenk schonen Zoom

Was kann er diesbezüglich tun? Von Freitag bis Sonntag stehen auf der neuen Strecke in Indonesien die nächsten drei Testtage auf dem Programm. "Ich hoffe, dass die vier Tage Pause bis dahin helfen", seufzt Gardner. "Das ist es auch schon."

Den Sepang-Test beendete der Moto2-Weltmeister mit 1,2 Sekunden Rückstand auf Position 23. "Unter diesen Umständen bin ich gar nicht so weit weg", versucht er das realistisch einzuordnen. "Die Zeitabstände sind so eng, alle sind schnell. Wenn man nicht 1:58 fährt, dann ist man nirgends."

"Was wir getan haben, ist respektabel. Natürlich wollen wir nicht dort sein. Wenn ich die Situation bedenke, dann ist es aber nicht so schrecklich. Es wird sicher ein hartes Jahr. Ich glaube, diese Strecke passt auch nicht so gut für die KTM. Es werden sicher bessere Strecken kommen. Ich muss auf alle Fälle noch viel lernen."

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