Suzuki: Zumindest ein Fahrer scheint für 2012 fix zu sein

(Motorsport-Total.com) - Wie geht es weiter mit dem Suzuki-Werksteam in der MotoGP? Diese Frage ist bereits seit anderthalb Jahren mal mehr, mal weniger akut. Abschließend beantwortet wurde sie von den Japanern noch nicht. Nachdem die Hellblauen um Teamchef Paul Denning in dieser Saison nur noch mit einem Stammpiloten angetreten sind, könnte am Ende des Jahres das komplette Aus kommen. Der viertgrößte Automobilhersteller Japans hat mit wirtschaftlichen Schwierigkeiten zu kämpfen.

© Suzuki

Suzuki-Teamchef Paul Denning möchte mit Alvaro Bautista (r.) weitermachen

Doch Denning hat die Hoffnung auf einen Verbleib des Teams in der MotoGP noch nicht aufgegeben. An den Testfahrten in der kommenden Woche wird Suzuki mit seiner bewährten 800er-Maschine teilnehmen, während die anderen Hersteller ihre nächstjährigen 1.000er-Prototypen ausprobieren werden. Sollte Suzuki über die laufende Saison tatsächlich weitermachen, würde das Werksteam bis auf weiteres an seiner 800er-GSV-R festhalten. Die eigene 1.000er-Maschine befindet sich noch im Anfangsstadium ihrer technischen Entwicklung.

Dennings Ziel ist es, ab 2012 wieder mit zwei Werkspiloten in der MotoGP anzutreten. "Deshalb zieht sich die Entscheidung auch so lange hin. Das Thema wird in Japan nach wie vor intern diskutiert", erklärte der Teamchef gegenüber 'Sport1'. "Es ist fast peinlich, dass es immer noch keine definitive Entscheidung gibt. Ich kann deshalb auch noch nichts bestätigen. Aber auf irgendeine Art und Weise werden wir dabei sein."

Der bisherige Stammpilot Alvaro Bautista soll laut Denning gehalten werden. Doch je länger die Entscheidung des Suzuki-Hauptquartiers auf sich Warten lässt, desto schwieriger wird es Denning fallen, einen zweiten konkurrenzfähigen Piloten zu verpflichten.