Suzuki trotz Top-10-Plätzen enttäuscht

Speziell von Loris Capirossi hatte sich Suzuki in Estoril mehr erwartet als Platz neun, dafür war Chris Vermeulen als Achter recht zufrieden

(Motorsport-Total.com) - Nach dem bescheidenen Abschneiden im gestrigen Qualifying hatte Loris Capirossi angekündigt, heute im Rennen das Feld von hinten aufrollen zu wollen, aber das gelang dem Italiener nicht. Weil er in Estoril mit zu wenig Grip zu kämpfen hatte, verlor er gleich zu Beginn den Anschluss zu den Führenden und musste sich mit Platz neun zufrieden geben.

Titel-Bild zur News: Chris Vermeulen

Chris Vermeulen fuhr in Estoril als Achter sein bestes Saisonresultat ein

"Ich hätte heute kein so schwieriges Rennen erwartet, denn im Training gestern waren wir so gut unterwegs. Ich hatte mir mehr ausgerechnet", seufzte der Routinier, der nach 28 Runden fast 40 Sekunden Rückstand auf Sieger Jorge Lorenzo hatte. "Von Anfang an rang ich um Grip - ich weiß nicht, warum die Reifen nicht funktioniert haben. Vielleicht waren die Temperaturen heute anders oder die Luftfeuchtigkeit, keine Ahnung. Natürlich bin ich sehr enttäuscht."#w1#

Knapp zwei Sekunden vor Capirossi kam Chris Vermeulen ins Ziel, der in der Anfangsphase, in der sich ein paar vereinzelte Regentropfen nach Estoril verirrten, eine starke Performance hinlegte und daher gleich zum vorderen Mittelfeld aufschließen konnte: "Mein Start war gut, ich ging in den ersten Kurven an einigen Gegnern vorbei", freute sich der Australier, für den Platz acht das bisher beste Saisonresultat darstellte.

"Am Start tröpfelte es ein bisschen, wodurch es schwierig war, einzuschätzen, wie sehr man pushen kann", meinte er weiter. "Ich brachte mich in eine gute Position und fightete mit Stoner, Toseland und de Puniet. Gegen Ende hin hatte ich vorne ein paar Vibrationen, wodurch ich langsamer machen musste, aber das heute war die beste Performance in diesem Jahr. Jetzt müssen wir weiterhin Fortschritte machen!"

Das soll übrigens schon ab morgen bei den Estoril-Tests passieren, denn Teamchef Paul Denning war alles andere als zufrieden: "Es war ein enttäuschender Grand Prix, wir hatten uns viel mehr ausgerechnet", gab der Brite zu Protokoll. "Wir haben beide Motorräder in den Top 10, aber ehrlich gesagt war dafür ein bisschen Glück notwendig. Es ist nicht wegzudiskutieren, dass wir noch viel Arbeit vor uns haben."