• 31.01.2017 14:23

  • von Maria Reyer & David Emmett

Suzuki in Sepang an der Spitze: Iannone fühlt sich wohl

Andrea Iannone ist zufrieden mit seiner Bestzeit am zweiten Testtag in Malaysia: "Im Moment fühlt sich alles sehr leicht an" - Rins mit Rückenproblemen auf Rang 13

(Motorsport-Total.com) - Am zweiten Testtag in Sepang konnte sich Suzuki an die Spitze des Feldes setzen. Andrea Iannone markierte mit einer Rundenzeit von 1:59.452 Minuten die bisher schnellste Zeit, er unterbot die Stoner-Bestzeit von gestern um mehr als zwei Zehntelsekunden. Der Ex-Ducati-Pilot war sichtlich glücklich über die positive Entwicklung. Auch MotoGP-Rookie Alex Rins fühlte sich am zweiten Tag auf der GSX-RR wohler, er platzierte sich auf dem 13. Rang mit 1,4 Sekunden Rückstand auf seinen Teamkollegen.

Titel-Bild zur News: Andrea Iannone

Andrea Iannone setzte sich am Dienstag in Sepang deutlich an die Spitze Zoom

"Heute hatten wir das beste Paket", freut sich Iannone. "Wir haben kleine Veränderungen vorgenommen, um das Bike meinem Fahrstil anzupassen. Ich denke, wir haben uns durch diese kleinen Änderungen stark verbessert. Ich bin sehr glücklich." Der neue Suzuki-Teamleader fühlt sich wohl in seiner neuen Umgebung, er spricht von "toller Unterstützung" und "starker Motivation" in der Garage. Am Montag platzierte er sich bereits auf dem fünften Rang, heute war er um eine Sekunde schneller. "Im Moment fühlt sich alles sehr leicht an, das ist sehr gut. Ich hoffe, wir können so weitermachen."

Allerdings möchte der "Maniac" auch nicht zu viel in seine Bestzeit hineininterpretieren: "Es sind ja nur Testfahrten, im Rennen ist dann wieder alles anders." Sein Vorgänger Maverick Vinales hat zuletzt gescherzt, dass er Iannone ein sehr gutes Bike hinterlassen habe. Iannone bedankt sich beim Neo-Yamaha-Piloten: "Natürlich hat Maverick hier bei Suzuki stark gearbeitet, aber auch die Japaner. Wenn du die Unterstützung vom Werk nicht hast, kannst du all dein Talent auch nicht ausschöpfen."

Chassis top, Verbesserungspotenzial bei der Elektronik

Vor allem das Chassis gefällt dem Italiener. "Das Bike hat sich seit dem Vorjahr in ein paar Bereichen verbessert. Vor allem mag ich das Chassis, es ist sehr gut." Verbesserungspotenzial macht er bei der Elektronik aus: "Ich habe mich schon in Valencia und Jerez auf die Elektronik konzentriert. Wir haben hart gearbeitet und uns verbessert. Es ist aber sehr wichtig, uns noch weiter zu verbessert." Grundsätzlich sieht Iannone den Grund für seine Bestzeit bei schwierigen Bedingungen in der verbesserten Anpassung des Bikes an seinen Fahrstil.


MotoGP-Test in Sepang

Suzuki-Teammanager Davide Brivio ist zufrieden mit dem Testtag: "Es ist schön, dass wir vorne dabei sind, aber wir müssen noch viel evaluieren. Den neuen Motor, das Verhalten der Reifen nach ein paar Runden. Generell sind die Anzeichen gut." Beide Piloten haben den alten und den neuen Motor getestet, bestätigt er. "Andrea probiert den neuen Motor aus. Der neue Motor scheint ein Fortschritt zu sein, ihm gefällt das Gefühl besser. Die Beschleunigung scheint besser zu sein. Es ist aber noch zu früh, um das genau zu sagen, wir müssen noch Vergleichstests machen."

MotoGP-Neuling Alex Rins kommt nach seinem schweren Sturz bei den Tests in Valencia schön langsam wieder in die Gänge. "Ich muss noch weiter an meinem Rücken arbeiten. Am Bike ist es okay, aber am Morgen, wenn ich aufwache, dann fühle ich einen Druck im Rücken", gesteht er. Der 21-Jährige zog sich Verletzungen an der Wirbelsäule zu. Durch den starken Regen war die Strecke am Vormittag noch nass. "Wir sind nicht auf die Strecke gegangen, weil wir kein Risiko eingehen wollten. Es ist noch zu früh. Das Risiko mit dem Rücken wäre zu groß gewesen", gibt der Spanier zu.

Rins mit Blick auf Tech-3-Jungs: "Möchte noch schneller fahren"

"Es waren noch nasse Stellen auf der Strecke, wie schon im Rennen im Vorjahr. Mit diesem Bike konnte ich einfach drüberfahren, mit dem Moto2-Bike war es aggressiver und unkontrollierbarer. Am Abend war die Strecke trocken." Rins bestätigt Brivios Aussagen bezüglich des Antriebs: "Sie haben uns einen neuen Motor eingebaut. Es sieht so aus, als hätte der mehr Power." Das Chassis sei aber das gleiche.

Zwar hatte Rins am Dienstag noch einen Respektabstand zu Iannone aufgerissen, trotzdem ist man bei Suzuki zufrieden. "Alex wird auch immer besser und besser. Er versteht das Bike viel besser und macht gute Aussagen. Wir sind mit ihm zufrieden. Er ist viele Runden mit einem gebrauchten Reifen gefahren", so der Teammanager.

Rins selbst würde lieber noch schneller fahren: "Ich bin glücklich mit meinem Gefühl auf dem neuen Bike so ganz ohne Erfahrung. Ich würde natürlich lieber noch schneller fahren, wie Johan oder Folger, aber das ist noch zu früh. Es ist erst mein zweiter Tag. Ich denke, ich bin auf einem guten Weg." Obwohl ihm das Fahren viel Freude bereite, gibt er zu, dass er vor allem am Kurveneingang noch Schwierigkeiten habe. "Auch bei der Linie. Wenn ich fahre, dann habe ich manchmal eine echt gute Linie und in der nächsten Runde wieder nicht. Ich brauche noch mehr Runden, um mich darauf einzustellen."

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