Suzuki hat noch viel Arbeit vor sich
Rookie Alvaro Bautista musste sich erst an die Strecke gewöhnen, Loris Capirossi von kleinem Technikdefekt ausgebremst: Bei Suzuki läuft es in Indy noch nicht rund
(Motorsport-Total.com) - Eines ist der Suzuki-Mannschaft nach dem ersten Freien Training in Indianapolis klar: Im morgigen zweiten Freien Training muss eine gewaltige Steigerung her. Rookie Aövaro Bautista kam nur auf den 14. Platz, Routinier Loris Capirossi belegte dahinter Rang 15. Beide Fahrer haben also noch viel Arbeit vor sich.

© Suzuki
Álvaro Bautista musste sich erst mit dem MotoGP-Bike in Indy zurechtfinden
Bautista nutzte das Training, um sich daran zu gewöhnen, die Strecke mit einem MotoGP-Bike zu befahren. Da er bisher nur mit den 250ern in Indianapolis gefahren ist, brauchte er eine Weile, um die Brems- und Beschleunigungspunkte zu finden. Teamkollege Capirossi hatte einen Nachmittag zum Vergessen. Wegen eines kleinen Technikdefekts konnte er nicht mit seiner Nummer-1-Maschine fahren. Und auf seinem anderen Bike konnte "Capirex" nicht das richtige Gefühl für die Strecke entwickeln. Er und seine Crew werden die Daten noch einmal durchgehen, um eine bessere Abstimmung zu finden.#w1#
"Ich bin hier zum ersten Mal mit einem MotoGP-Bike gefahren und das ist ganz anders als mit einer 250er - vor allem in der ersten Kurve, weil man dort sehr schnell fährt", berichtet Bautista. "Ich habe dieses Training vor allem zum Lernen genutzt und um meine Referenzpunkte für das Wochenende zu finden."
"Und ich brauche hinten mehr Grip. Denn beim Beschleunigen in der Kurvenmitte hatte ich das Gefühl, dass das Bike zu sehr rutscht", sagt der Rookie weiter. "Auch die Kurveneinfahrt ist nicht so, wie ich mir das wünsche. Denn wenn ich schnell hineinfahre, kann ich nicht so einlenken, wie ich will und verliere zu viel Zeit. Morgen werden wir an diesen Dingen arbeiten. Und obwohl wir wissen, dass uns harte Arbeit bevorsteht, denke ich, dass wir das Bike verbessern können. Und ich weiß auch, dass ich mich selbst steigern muss." Bautista war heute mit einem neuen Fahrwerk unterwegs, doch das brachte mit weichen Reifen nicht die erhofften Verbesserungen.
"Man stimmt seine Maschine am besten ab, wenn man so lange wie möglich fährt und so viele Runden wie möglich dreht. Aber heute hatten wir im zweiten Run mit dem Hauptbike ein Problem und mussten auf die andere Maschine wechseln", berichtet Capirossi. "Leider hatte das ganz andere Einstellungen und ich kam damit einfach nicht zurecht. Wir werden die Daten auswerten und das wird uns zeigen, was wir morgen machen müssen. Heute lief es nicht gut, aber wir sind für das restliche Wochenende wesentlich positiver gestimmt."

