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Suzuki: 2008er-Maschine erst in Le Mans?
Suzuki will sich erst im Mai von der Hybridversion der GSV-R verabschieden - Loris Capirossi und Chris Vermeulen in Estoril erneut mit Übergangsmodell
(Motorsport-Total.com) - Monatelang entwickelten, schraubten und verfeinerten die Suzuki-Techniker die GSV-R und zum Saisonauftakt in Katar stellten sie enttäuscht fest: es funktioniert nicht. Nachdem sich Werkspilot Loris Capirossi wenigstens mit Teilerfolgen auf einer Hybridmaschine mit 2007er-Aerodynamik durch die ersten beiden Saisonläufe laviert hatte, ist nun endlich ein funktionierendes 2008er-Motorrad in Sicht. Chris Vermeulen hatte bislang mit der neuen Version vergeblich gekämpft.

© Suzuki
Bei Suzuki soll spätestens ab Le Mans das 2008er-Bike zum Einsatz kommen
Alle neu macht der Mai - zumindest soll es bei Suzuki so sein. Spätestens zum MotoGP-Lauf in Le Mans will man die beste Kombination aus den vorhandenen Teilen mit neuen Entwicklungen zusammengebracht haben und dies dann als GSV-R der Generation 2008 bis zum Saisonende fahren. "Aus Ingenieurssicht gab es beim Chassis ein Problem", schilderte Teamboss Paul Denning gegenüber 'motorcyclenews.com'. Und weiter: "Es gab eigentlich nur kleine Veränderung im Vergleich zum Vorjahr."#w1#
Diese Änderungen hätten sich aus Fahrersicht deutlich bemerkbar gemacht, allerdings nie in besseren Rundenzeiten niedergeschlagen. "Die Piloten haben das Gefühl, dass die 2008er-Maschine sehr agil ist und leicht zu handhaben, aber sie hatten nie das Gefühl, dass die Reifen einen wirklich guten Kontakt zur Fahrbahn aufbauen. Es fehlte an Downforce", nannte Denning die Probleme beim Namen, "während die letztjährige Version mehr Gefühl für den Reifen und die Gripgrenze vermittelte."
Bei Suzuki schrillten zu Saisonbeginn schnell die Alarmglocken, nachdem der Starpilot darauf bestanden hatte, auf das 2007er-Aerodynamikpaket zurückzugehen. Seitdem behilft man sich mit dem Zwitter und konnte damit zuletzt sogar Rang fünf von Capirossi in Jerez feiern. "Wir sind jetzt näher an der endgültigen Version dran. Ich stelle mir vor, dass wir in Shanghai oder Le Mans ein etwas anderes Motorrad sehen", so der Teamchef.
"Die Maschine wird dann die besten Elemente der beiden Chassisoptionen auf sich vereinen und das wird dann auch die endgültige Version sein, die wir bis zum Jahresende fahren werden", versprach Denning ein Ende der improvisierten Suzuki-Bastelei.

