Stoner Schnellster am ersten Testtag in Jerez

Mit der neuen GP8 von Ducati fuhr Casey Stoner zum Auftakt in Jerez Bestzeit vor Dani Pedrosa und Bridgestone-Debütant Valentino Rossi

(Motorsport-Total.com) - Das MotoGP-Feld rückte heute zum ersten Testtag in spanischen Jerez de la Frontera aus, wo die Teams noch einmal diverse Neuerungen ausprobieren können, ehe im Dezember das geplante Testverbot in Kraft tritt. Sehr zur Freude der 18 Piloten, die für jede Menge Betrieb sorgten, herrschten dabei hervorragende Bedingungen.

Titel-Bild zur News: Casey Stoner

Weltmeister Casey Stoner lässt auch während der Wintertests nicht nach

Bestzeit fuhr Weltmeister Casey Stoner mit der neuen Ducati GP8, der den Kurs in 1:40.221 Minuten umrundete, aber nur 35 Umläufe zurücklegte und damit der am wenigsten fleißige Pilot der Session war. Dies lag an einem schweren Sturz gegen 15:00 Uhr in der Alex-Criville-Kurve, bei dem Stoner aber unverletzt blieb. Außerdem war der Australier heute noch mit 2007er-Reifen von Bridgestone unterwegs, die 2008er-Pneus kommen erst morgen drauf.#w1#

Rossis Bridgestone-Debüt sorgte für Aufsehen

Alle Augen waren aber wieder einmal auf Superstar Valentino Rossi gerichtet, der gegen Mittag seine ersten sieben Runden auf Bridgestone-Reifen absolvierte und sich im Laufe seiner insgesamt 56 Umläufe auf eine Zeit von 1:40.514 Minuten steigerte. Rossi übertraf damit gleich beim ersten Test die Erwartungen und war schnellster der vier Yamaha-Piloten - übrigens nur knapp vor seinem ehemaligen Teamkollegen Colin Edwards (4.), der ja zur Tech-3-Truppe abgeschoben wurde.

Ebenfalls mit neuem Material war das Honda-Werksteam unterwegs, wobei Dani Pedrosa (2.) und Nicky Hayden (5.) zu Vergleichszwecken teilweise auch die alte RC212V aus der Garage holten. Hayden war auf Rang fünf auch der letzte jener Piloten, die es in das 1:40er-Fenster schafften, was dem beeindruckenden Gresini-Honda-Neuling Alex de Angelis (6.), der um einen Tick schneller war als sein Teamkollege Shinja Nakano (8.), knapp nicht gelang.

Unter Beobachtung stand natürlich auch der zweite Yamaha-Werksfahrer, 250er-Champion Jorge Lorenzo, der mit seinen Michelin-Reifen um 0,716 Sekunden langsamer war als Rossi auf der Bridgestone-YZR-M1. James Toseland rundete das Yamaha-Quartett als Elfter ab und klassierte sich damit knapp vor Ducati-Neuzugang Marco Melandri, der vorwiegend mit der Chassisgeometrie herumspielte, um sich weiter an das für ihn neue Arbeitsgerät zu gewöhnen.

Die Testzeiten im Überblick:

01. Casey Stoner - Ducati - 1:40.221 Minuten - 35 Runden
02. Dani Pedrosa - Honda - 1:40.355 - 60
03. Valentino Rossi - Yamaha - 1:40.514 - 56
04. Colin Edwards - Tech-3-Yamaha - 1:40.790 - 47
05. Nicky Hayden - Honda - 1:40.923 - 63
06. Alex de Angelis - Gresini-Honda - 1:41.111 - 58
07. Jorge Lorenzo - Yamaha - 1:41.230 - 90
08. Shinya Nakano - Gresini-Honda - 1:41.277 - 65
09. Randy de Puniet - LCR-Honda - 1:41.313 - 79
10. John Hopkins - Kawasaki - 1:41.414 - 49
11. James Toseland - Tech-3-Yamaha - 1:41.776 - 69
12. Marco Melandri - Ducati - 1:41.889 - 62
13. Andrea Dovizioso - JiR-Honda - 1:42.033 - 60
14. Niccolo Canepa - Ducati - 1:42.666 - 67
15. Tadayuki Okada - Honda - 1:43.051 - 42
16. Anthony West - Kawasaki - 1:43.576 - 73
17. Shinichi Ito - Bridgestone - 1:44.530 - 56
18. Vittoriano Guareschi - Ducati - 1:44.588 - 51